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FRANKFURT/SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag im frühen Handel leicht gefallen. Wesentliche Impulse gab es zunächst nicht. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 77,22 US-Dollar. Das waren fünf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung fiel um 14 Cent auf 68,58 Dollar.

Am Markt ist gegenwärtig von einem Widerstreit zwischen stützenden und belastenden Faktoren die Rede. Für steigende Preise sprechen einige Angebotsrisiken, allen voran die Anfang November in Kraft tretenden Sanktionen der USA gegen den ölreichen Iran. Es werden Exportausfälle erwartet, die andere Opec-Länder und Russland zwar ausgleichen wollen. Fachleute sind sich aber nicht sicher, ob das gelingen wird.

Zunehmend belastend wirkt am Rohölmarkt die Krise in großen Schwellenländern wie der Türkei oder Argentinien. Es wird befürchtet, dass die Erdölnachfrage in Mitleidenschaft gezogen wird. In den vergangenen Tagen hatte die zunächst am Währungsmarkt auftretende Krise zunehmend auf die Aktienmärkte aufstrebender Länder übergegriffen./bgf/fba