FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Mittwoch deutlich zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete gegen Mittag 1,1703 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch bei 1,1656 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1697 Dollar festgesetzt.

Zunächst habe es an Impulsen gefehlt, sagten Händler. Der Markt schaue auf den heute beginnenden informellen EU-Gipfel in Salzburg. Im Blick dürften vor allem die Brexit-Verhandlungen stehen. Trotz der zuletzt zuversichtlicheren Töne der beiden Verhandlungspartner sind wichtige Fragen weiterhin nicht geklärt. Entscheidungen werden auf dem Gipfel nicht getroffen.

Das britische Pfund legte nach stärker als erwartet gestiegenen Verbraucherpreisen zunächst zum US-Dollar merklich zu. Die Verbraucherpreise sind im August um 2,7 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat geklettert. Im Juli hatte die Inflationsrate noch bei 2,5 Prozent gelegen. Das Inflationsziel der Bank of England von zwei Prozent wird damit noch deutlicher überschritten. Der Druck die Leitzinsen weiter zu erhöhen, könnte also nach den Daten steigen. Zuletzt gab das Pfund jedoch einen größeren Teil seine Gewinne wieder ab.

Zugelegt hat der chinesische Yuan. Am Markt wurde auf Äußerungen von Chinas Premierminister Li Keqiang verwiesen. Li wies Vorwürfe einer absichtlichen Schwächung des Yuan zur Exportförderung zurück und versicherte, dass China dies auch künftig nicht vorhabe.

Der Renminbi, wie der Yuan auch genannt wird, hat in den vergangenen Monaten gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert verloren. Die Währung Chinas schwankt nicht frei, sondern innerhalb staatlich festgelegter Grenzen./jsl/jkr/zb