FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch gesunken und hat damit an die Kursverluste seit Beginn der Woche angeknüpft. Am Morgen ist die Gemeinschaftswährung auf 1,1711 US-Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit etwa einer Woche. In der vergangenen Nacht wurde der Euro noch bei 1,1740 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1783 Dollar festgelegt.

Damit konnten besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland dem Euro nur zeitweise Auftrieb verleihen. Am Dienstag war die Gemeinschaftswährung zeitweise über 1,18 Dollar gestiegen, nachdem die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unerwartet gestiegen waren.

Der Euro wird seit Beginn der Woche von einer Kurserholung des US-Dollar belastet. Kursverluste gab es am Morgen auch beim neuseeländischen Dollar, nachdem die Notenbank des Landes die Geldpolitik im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise weiter gelockert hatte. Die neuseeländischen Währungshüter hatten beschlossen, das Volumen der Anleihekäufe um 40 auf 100 Milliarden Neuseeland-Dollar (56 Mrd Euro) zu erhöhen. Den Leitzins hatte die Notenbank auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent belassen./jkr/jha/