FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich nach dem Anstieg vom Vortag am Mittwoch in einem ruhigen Umfeld kaum bewegt. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1333 US-Dollar und damit etwa gleich viel wie am Vorabend.

Zum Franken legte die europäische Einheitswährung ebenfalls weiter leicht zu und notierte am Morgen bei 1,1239 nach 1,1233 Franken am Dienstagnachmittag. Der US-Dollar notierte zur Schweizer Währung mit 0,9916 Franken dagegen eine Spur tiefer.

Auslöser der leichten Euro-Gewinne seit Dienstagnachmittag war eine moderate Schwäche des US-Dollar. Ursache sind Spekulationen auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Allerdings sind solche Erwartungen auch im Euroraum auf dem Vormarsch. Gründe sind neben hohen politischen Risiken wie Handelskonflikten die fallenden Inflationserwartungen. Die Entwicklung setzt die EZB unter Zugzwang, ihre bereits sehr lockere Geldpolitik möglicherweise weiter zu lockern.

Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau, ein möglicher Nachfolger von EZB-Präsident Mario Draghi, signalisierte die Handlungsbereitschaft der Notenbank. "Wir werden alles innerhalb unseres Mandates tun. Wenn die Wirtschaft abbremst, könnten wir mehr tun", sagte Villeroy de Galhau im französischen Fernsehen. Zugleich forderte er die politischen Entscheidungsträger auf, die Handelskonflikte beizulegen.

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