FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Donnerstagnachmittag an Wert eingebüsst und ist unter die Marke von 1,13 US-Dollar gesunken. Nachdem der Kurs am Mittwoch deutlich gestiegen war und über die Marke von 1,13 Dollar sprang, wird die Gemeinschaftswährung am Nachmittag bei 1,1295 Dollar gehandelt. Zeitweise hatte der Kurs gar bis auf 1,1371 Dollar zugelegt und damit den höchsten Stand seit etwa einem Monat erreicht.

Auch zum Schweizer Franken verliert der Euro im späten europäischen Geschäft an Boden. Aktuell kostet er 1,0613 Franken nach Kursen von über 1,0640 im Morgenhandel. Der Dollar geht derweil zu 0,9398 Franken um und liegt damit nahe an der Schwelle von 0,94 Franken.

Seit Beginn des Monats hatte der Euro im Handel mit dem Dollar etwa ein Prozent an Wert gewonnen. Am Donnerstagnachmittag musste er allerdings unter dem Eindruck des sich deutlich abschwächenden US-Aktienmarktes Gewinne abgeben. Corona-Sorgen und der Entscheid des Supreme Courts, der die Herausgabe der Finanzunterlagen von Präsident Donald Trump verlangt, belasten die Aktien.

Während die Pandemie in den Staaten der Eurozone derzeit unter Kontrolle ist, gibt es in den USA gefährlich hohe Zahlen von Neuinfektionen. In weiten Teilen der USA ist die Pandemie sogar erneut ausser Kontrolle geraten, und das Virus bereitet sich im Süden und Westen des Landes mit dramatischer Geschwindigkeit aus.

Besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt konnten den Euro am Nachmittag nicht nennenswert belasten. Die Corona-Pandemie hat zwar weiter erhebliche Auswirkungen auf den amerikanischen Arbeitsmarkt. In der vergangenen Woche war die Zahl der Erstanträge für Arbeitslosenhilfe aber nicht so stark gestiegen wie in den Wochen zuvor. Der Zuwachs lag mit 1,314 Millionen unter den Markterwartungen.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1814 Dollar gehandelt. Das waren etwa fünf Dollar mehr als am Vortag.

jkr/jsl/stk/mk