EUROKAI GmbH & Co. KGaA Zwischenmitteilung für das dritte Quartal 2017

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

in den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 haben die Containerterminals des EUROKAI- Konzerns 10,9 Mio. TEU (Vorjahr: 11,2 Mio. TEU) umgeschlagen. Aufgrund des Mengen- zuwachses in Tanger und Lissabon sowie aufgrund der Übernahme des Containerterminals in Limassol haben die Containerterminals in Tanger, Lissabon, Ust-Luga und Limassol gegenüber dem Vorjahr insgesamt einen Umschlagszuwachs von 49,0 % zu verzeichnen. Insofern sind die Umschlagsmengen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres insgesamt nur um - 2,1 % rückläufig. Dabei sind die Umschlagsmengen in Italien um - 5,4 % und in Deutschland um - 8,0 % zurückgegangen.

Das EUROKAI-Konzernergebnis hat sich im Berichtszeitraum trotz der insgesamt rückläufigen Mengenentwicklung aufgrund der positiven Umschlags- und Ergebnis- entwicklung des La Spezia Container Terminals sowie der stabilen Ergebnisentwicklung im intermodalen Bereich in Italien gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht verbessert.

Der Börsenkurs der EUROKAI-Vorzugsaktie notierte per Ende September 2017 bei EUR 41,65 (Vorjahr: EUR 35,55).

Umschlagsentwicklung und Ertragslage

Die Umschlagsstatistik der Containerterminals des EUROKAI-Konzerns ist nachfolgend aufgeführt:

Standort

Jan. - Sept. 2017 (in TEU)

Jan. - Sept. 2016 (in TEU)

Veränderung

Bremerhaven

4.162.631

4.196.075

- 0,8 %

Hamburg

1.347.674

1.806.930

- 25,4 %

Wilhelmshaven

388.277

411.486

- 5,6 %

Summe Deutschland

5.898.582

6.414.491

- 8,0 %

Gioia Tauro

1.840.841

2.071.170

- 11,1 %

Cagliari

350.131

486.456

- 28,0 %

La Spezia

1.003.372

850.192

18,0 %

Salerno

230.960

205.399

12,4 %

Ravenna

137.288

152.612

- 10,0 %

Summe Italien

3.562.592

3.765.829

- 5,4 %

Lissabon

152.915

105.277

45,3 %

Tanger

1.017.544

829.347

22,7 %

Ust-Luga

56.201

60.391

- 6,9 %

Limassol

256.208

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Summe Sonstige

1.482.868

995.915

+ 49,0 %

Summe EUROKAI

10.944.042

11.175.335

- 2,1 %

Die aufgeführten Mengen beinhalten jeweils den Gesamtumschlag an den betreffenden Containerterminals.

CONTSHIP Italia-Gruppe:

Die Umschlagsmengen der CONTSHIP Italia-Gruppe liegen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 mit 3,6 Mio. TEU insgesamt um -5,4 % unter denen des Vergleichszeitraumes des Vorjahres (3,8 Mio. TEU). Während die Umschlagsmengen der Container Terminals in La Spezia (+ 18,0 %) und Salerno (+ 12,4 %) gestiegen sind, haben sich die Mengen in Gioia Tauro (- 11,1%), Cagliari (- 28,0 %) und Ravenna (- 10,0 %) rückläufig entwickelt.

Trotz der insgesamt rückläufigen Umschlagsentwicklung hat sich das Gesamtergebnis der CONTSHIP Italia-Gruppe insbesondere aufgrund der positiven Mengen- und Ergebnis- entwicklung des vollkonsolidierten La Spezia Container Terminals gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres weiter verbessert.

Für das Segment CONTSHIP Italia wird für das Gesamtjahr 2017 auch aus heutiger Sicht weiterhin ein Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr erwartet.

EUROGATE-Gruppe:

Die Umschlagsmengen der EUROGATE-Gruppe an den deutschen Standorten Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven sind im Berichtszeitraum mit 5,9 Mio. TEU gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (6,4 Mio. TEU) insgesamt um -8,0 % gesunken. Die insgesamt rückläufige Mengenentwicklung ist im Wesentlichen auf einen strukturell bedingten Rückgang der Volumina am Standort Hamburg zurückzuführen, nämlich verursacht durch die Fusion bzw. Verschmelzung zweier EUROGATE-Kunden mit Wettbewerbern, die seit langem in Hamburg an den konkurrierenden Terminals der HHLA abgefertigt werden (Fusion von China Shipping mit COSCO und Verschmelzung von UASC auf Hapag-Lloyd). Hinzu kommt der Umschlagsverlust durch die Insolvenz der Reederei HANJIN. Während die Umschlagsmengen in Bremerhaven im Berichtszeitraum gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit - 0,8 % nahezu stabil geblieben sind, sind die Umschlagsmengen am Standort Hamburg um - 25,4 % zurückgegangen.

Mit Beginn der Anläufe des Konsortiums der OCEAN Alliance ab Mai 2017 hat sich die Umschlagsentwicklung in Wilhelmshaven -gegenüber dem Einbruch im ersten Quartal - deutlich stabilisiert. Wenn im Vergleich zum Vorjahr per Berichtsstichtag ein Umschlagsmengenrückgang von - 5,6 % ausgewiesen wird, liegt dies an außerordentlichen und damit ungeplanten Schiffsanläufen im Vorjahr, die sich im laufenden Jahr nicht wiederholt haben. Die Volumina im betrachteten dritten Quartal haben sich gegenüber denen in den Vorquartalen weiter erhöht.

Die Umschlagsmengen von EUROGATE Tanger, Marokko, und LISCONT, Portugal, haben sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres wieder positiv entwickelt. Die Mengenentwicklung des Ust-Luga Container Terminals, Russland, ist aufgrund der anhaltenden Russland-Krise nach wie vor leicht rückläufig. Der Betrieb des EUROGATE Container Terminals Limassol wurde erst am 29. Januar 2017 übernommen.

Insgesamt hat sich das operative Ergebnis der EUROGATE-Gruppe im Berichtszeitraum gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres insbesondere aufgrund der Umschlags- und Ergebnisentwicklung am Standort Hamburg leicht verschlechtert.

Trotz der bisherigen Umschlagsentwicklung in Deutschland kann aus heutiger Sicht davon ausgegangen werden, dass das Konzernergebnis der EUROGATE-Gruppe für das Geschäftsjahr 2017 über dem Vorjahresergebnis liegen wird. Dies ist insbesondere auf den Entfall der im Vorjahresergebnis enthaltenen Einmaleffekte zurückzuführen.

Bestandsgefährdende Risiken

Außer den im Lagebericht zum 31. Dezember 2016 bereits benannten Risiken sind keine zusätzlichen Risiken erkennbar, über die zu berichten wäre.

Nachtragsbericht

Zum Tenderverfahren für den Betrieb des Containerterminals 2 (CT 2) in Bandar Abbas, Iran:

Nach den Präsidentschaftswahlen im Iran hat es personelle Veränderungen sowohl innerhalb der Ministerien als auch bei den wesentlichen staatlichen Institutionen gegeben. Hiervon war auch die iranische Hafenbehörde Ports & Maritime Organization (PMO), die das Tenderverfahren betreibt, betroffen. Vor diesem Hintergrund ist die Frist für die Abgabe von Angeboten im Zusammenhang mit dem Tender für den Betrieb des CT 2 in Bandar Abbas von PMO zunächst verschoben worden. Der Fortgang des Prozedere bleibt abzuwarten.

Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nicht bereits im Lagebericht zum

31. Dezember 2016 bzw. im Halbjahresfinanzbericht 2017 aufgeführt wurden bzw. Bestandteil dieser Zwischenmitteilung sind, hat es nicht gegeben.

Hamburg, den 15. November 2017

Die persönlich haftende Gesellschafterin

Kurt F.W.A. Eckelmann GmbH

Thomas H. Eckelmann Cecilia E.M. Eckelmann-Battistello

EUROKAI GmbH & Co. KGaA

Kurt-Eckelmann-Str. 1

21129 Hamburg

Tel.: +49 40 7405-0

Fax: +49 40 7405-11

Internet:www.eurokai.de

Kenndaten zur EUROKAI-Vorzugsaktie:

ISIN: DE 000 570653 5

Aktueller Aktienkurs (14. November 2017): EUR 40,45

52-Wochen-Hoch: EUR 45,49

52-Wochen-Tief: EUR 33,71

Grundkapital: EUR 13.468.494,00, davon Vorzugskapital: EUR 6.708.494,00

Eurokai GmbH & Co. KGaA veröffentlichte diesen Inhalt am 15 November 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 15 November 2017 10:37:00 UTC.

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