Facebook erschwert das Auffinden von Usergruppen unter dem Begriff "Boogaloo", der sich auf einen angeblich bevorstehenden US-Bürgerkrieg oder den Zusammenbruch der Zivilisation bezieht.

Facebook werde derartige Gruppen nicht länger Mitgliedern ähnlicher Vereinigungen empfehlen, sagte eine Sprecherin des Konzerns am Donnerstag. Mindestens zwei der drei Verdächtigen, die Gewalttaten gegen eine antirassistische Kundgebung in Las Vegas geplant haben sollen, hatten sich nach Angaben der Bundespolizei FBI an "Boogaloo"-Gruppen auf Facebook beteiligt. Gegen die Männer war am Mittwoch Anklage erhoben worden.

Bereits am 1. Mai hatte Facebook die Verwendung von Boogaloo und ähnlicher Begriffe verboten, wenn sie Bilder von Waffen und Aufrufe zu Aktionen begleiten. Einige waren daher auf Begriffe wie "Big Igloo" oder "Big Luau" ausgewichen, um ihre Debatten über Waffen, kommende Kriege und Verschwörungstheorien weiter führen zu können. Experten zufolge fühlen sich viele Anhänger der Boogaloo-Bewegung rechtsextremen weißen Gruppen oder Milizen verbunden.