FRANKFURT (dpa-AFX) - Der umtriebige Hedgefonds Elliott hat sein Engagement beim Anlagenbauer Gea Group ausgeweitet. Der Fonds des aktivistischen Investors Paul Singer kommt nun auf etwas mehr als 5 Prozent der Stimmrechte des MDax-Unternehmens, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung vom Montag hervorgeht.

Im Oktober war bekannt geworden, dass Elliott eine rund dreiprozentige Beteilgung hielt. Anleger hatten das als Signal für einen baldigen Wandel bei der mit vielen Problemen ringenden Gea Group gesehen. Der Aktienkurs war damals nach oben geschnellt und hatte bis Anfang November um mehr als 13 Prozent bis auf fast 43 Euro zugelegt.

Seither ging es allerdings wieder abwärts: Erst am Montag waren die Aktien bei 31,30 Euro auf den tiefsten Stand seit September 2015 abgesackt. Nach dem Bekanntwerden von Elliotts Anteilsaufstockung verringerten sie ihre Verluste dann etwas.

Gea war schwach ins Jahr 2018 gestartet. Probleme hatten das Geschäft in Amerika und mit wichtigen Abnehmerbranchen wie der Milchindustrie bereitet. An den Jahreszielen wollte der Konzern zuletzt aber noch nicht rütteln.

Neben Singer mischt bei Gea auch der belgische Unternehmer Albert Frère mit, der seit 2017 ein größeres Aktienpaket hält. Frère ist ebenfalls bekannt dafür, auch mit relativ geringen Beteiligungen deutlich Einfluss auf die Geschäftspolitik zu nehmen./mis/tos