Bern (awp) - Die Swisscom hat im ersten Quartal etwas mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Zugelegt hat vor allem das Italiengeschäft, während sich der Umsatz in der Schweiz rückläufig entwickelte. Die Ziele für das Gesamtjahr werden bekräftigt.

Swisscom weist für die ersten drei Monate des Jahres 2018 einen 1,9 Prozent höheren Umsatz von 2,89 Milliarden Franken aus. Der operative Gewinn (EBITDA) ging derweil um 1,4 Prozent auf 1,06 Milliarden zurück. Unter dem Strich steht ein 1,6 Prozent höherer Reingewinn von 379 Millionen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilt.

Konzernchef Urs Schaeppi spricht von einem "soliden Ergebnis", wobei die Branche in einem anhaltend schwierigen Umfeld stark gefordert sei. Dies gilt vor allem für das Schweizer Kerngeschäft, das sich um 1,8 Prozent zurückbildete. Begründet wird dies primär mit dem anhaltenden Rückgang bei der traditionellen Festnetztelefonie sowie dem Preisdruck.

Es sei jedoch gelungen, beim operativen Gewinn in der Schweiz dank "umsichtiger Planung, Effizienzsteigerungen und aktivem Kostenmanagement" einen Teil des Umsatzrückgangs zu kompensieren. Konkret wurden in der Schweiz gemäss Mitteilung im ersten Quartal 77 Vollzeitstellen abgebaut. Bekanntlich plant die Swisscom für das Gesamtjahr einen Abbau von 700 Stellen.

Gut lief das Geschäft hingegen in Italien, wo der Umsatz in der Berichtswährung Euro um 8,6 Prozent zunahm. Der EBITDA stieg laut den Angaben auf vergleichbarer Basis um 5 Prozent.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Swisscom die Markterwartungen beim Umsatz übertroffen und bei den Gewinnzahlen erfüllt. Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 2,83 Milliarden, einem EBITDA von 1,06 Milliarden und einem Reingewinn von 373 Millionen gerechnet.

Für das Gesamtjahr 2018 bestätigt das Unternehmen die Ziele. So werden ein Umsatz von rund 11,6 Milliarden, ein EBITDA von rund 4,2 Milliarden sowie Investitionen von weniger als 2,4 Milliarden angepeilt. Unverändert sind auch die Angaben des Managements zur Dividende: Die Aktionäre sollen 22 Franken pro Papier erhalten, sofern die Ziele erreicht werden.

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