Zürich (awp) - Einem Swisscom-Vertriebspartner wurden im Herbst 2017 die Zugriffsrechte entwendet. Unbekannte haben sich daraufhin Zugang zu Name, Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum von 800'000 Kunden des Telekomkonzerns verschafft. Daraufhin wurden die Sicherheitsmassnahmen verschärft.

Wie die Swisscom am Mittwoch mitteilte, waren primär Mobilfunkkunden betroffen, sowie einige wenige Festnetzkunden. Man habe den Vorfall im Rahmen einer routinemässigen Überprüfung entdeckt und in einer internen Prüfung untersuchen lassen.

Dabei habe Swisscom keine Aktivitäten zum Nachteil der Kunden feststellt. Swisscom betont, dass das System nicht gehackt worden sei. Auch besonders schützenswerte Daten wie etwa Passwörter, Gesprächs- oder Zahlungsdaten seien nicht betroffen gewesen.

Als Konsequenz habe Swisscom verschiedene Massnahmen ergriffen, um den Zugriff auf solche "nicht besonders schützenswerten Personendaten" durch Drittfirmen besser zu schützen. Damit könne sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen.

Zudem habe man den eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) informiert und behalte sich eine Strafanzeige vor.

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