BERLIN (AFP)--Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bricht am Mittwoch zu einer dreitägigen Reise in die Krisenregion im Nordosten Afrikas auf. Erste Station ist der Kleinstaat Dschibuti am Roten Meer, danach folgen Besuche in Kenia und im Südsudan. In den Gesprächen in Dschibuti soll es nach Angaben des Auswärtigen Amts auch um die Sicherheit der Seewege gehen. Die mit Iran verbündete Huthi-Miliz im Jemen, das am gegenüberliegenden Ufer des Roten Meers liegt, greift seit Wochen zivile Schiffe an. Die EU plant eine Marinemission.

Ein weiteres Thema von Baerbocks Reise ist der andauernde Bürgerkrieg im Sudan. Alle besuchten Staaten spielen laut Auswärtigem Amt eine "hervorgehobene Rolle" bei den diplomatischen Bemühungen zur Krisenbewältigung. Der Sudan wird seit Monaten von einem gewaltsam ausgetragenen Machtkampf zweier rivalisierender Militärs erschüttert. Im Südsudan wird Baerbock auch der UN-Friedensmission Unmiss einen Besuch abstatten, an dem seit 2011 auch die Bundeswehr beteiligt ist - momentan mit etwa einem Dutzend Soldaten.

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January 23, 2024 23:55 ET (04:55 GMT)