MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte haben am Dienstag stark zugelegt. Die meisten Börsen schlossen mehr als 4 Prozent höher und bauten damit ihre Vortagesgewinne nach dem Ausverkauf der Vorwoche aus. In den Mittelpunkt traten am Nachmittag Neuigkeiten aus den USA. So senkte die Notenbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte. Die Währungshüter begründeten ihren Schritt damit, die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise eindämmen zu wollen.

Der Moskauer Leitindex RTSI schnellte um 4,19 Prozent hoch auf 1358,03 Punkte.

Die Budapester Börse schloss ebenfalls mit hohen Gewinnen. Am Ende des Tages verbuchte der ungarische Leitindex Bux ein Plus von 4,25 Prozent auf 43 301,39 Punkte. Unter den Einzelwerten legten die Bux-Schwergewichte klar zu. Die Anteile der OTP Bank stiegen um 5,6 Prozent. Die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter gewannen nach den Aufschlägen des Vortages weitere 3,9 Prozent.

Der tschechische Leitindex PX stieg in Prag um 2,68 Prozent auf 1011,53 Punkte. Das tschechische Wirtschaftswachstum (BIP) wuchs 2019 um 2,4 Prozent. Hauptsächlich sei das Wachstum auf erhöhte Konsumausgaben zurückzuführen, gab die tschechische Nachrichtenagentur CIA bekannt. Unter den Einzelwerten schlossen die Anteile des Energiekonzerns CEZ 5,1 Prozent höher. Ebenfalls mit Aufschlägen von mehr als 5 Prozent präsentierten sich die Anteile von Kofola und jene der Moneta Money Bank.

Sehr fest schloss zudem die Warschauer Börse. Der Wig-30 gewann 4,35 Prozent auf 2180,15 Punkte. Der breiter gefasste Wig stieg um 4,15 Prozent auf 52 231,14 Punkte. Die Aktien der mBank zogen um mehr als 11 Prozent an. Auch die Anteile der Bank Pekao verteuerten sich mit 6,2 Prozent ebenso wie jene der Alior Bank mit 4,82 Prozent deutlich. Gefragt waren zudem Bergbauwerte. KGHM gewannen 6,6 Prozent. JSW stiegen um 6,8 Prozent./sto/APA/ajx/stw