Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt geht es zum Wochenschluss zunächst etwas nach oben. Angesichts einer eher überschaubaren Nachrichtenlage sorge vor allem der Hexensabbat für eine erhöhte Volatilität, heisst es von Händlerseite. Vor allem bei den einzelnen Werten sei mit stärkeren Ausschlägen zu rechnen.

Am sogenannten grossen Verfallstag an der Derivatebörse Eurex laufen Terminkontrakte und Optionen auf die grossen Aktienindizes aus. An diesen Tagen versuchen Investoren oft, die Kurse in die für sie vorteilhafte Richtung zu bewegen. Darüber hinaus dürften institutionelle Investoren mit dem nahenden Quartalsende noch versuchen, ihre Portfolios aufzubessern. Mit den Zinsentscheidungen von Fed und SNB an den vorangegangenen Tagen sei zudem eine gewisse Unsicherheit aus dem Markt, ergänzt ein weiterer Börsianer.

Der Swiss Market Index (SMI) zieht gegen 09.10 Uhr um 0,28 Prozent auf 10'092,24 Punkte an. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gewinnt 0,21 Prozent auf 1'548,65 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,26 Prozent auf 12'232,89 Punkte. Von den 30 wichtigsten Aktien gewinnen 17 hinzu, acht geben nach und fünf sind unverändert.

Unter den grössten Gewinnern sind mit Novartis, Lonza, Roche, Alcon und Sonova einmal mehr vorwiegend Werte aus der Gesundheitsbranche zu finden. Die Aktien verteuern sich zwischen 0,8 und 0,3 Prozent. Nachrichten gab es dabei nur von Roche, die für einen Bluttest eine US-Zulassung erhalten haben und deren Papier von der SocGen mit einem neuen "Hold"-Rating hochgestuft wurde.

Aber auch bei Zyklikern wie LafargeHolcim, Temenos (beide +0,7%) und den beiden Uhrenherstellern Swatch (+0,4%) und Richemont (+0,2%) greifen Investoren zu. Die Uhrenhersteller knüpfen damit an ihre freundliche Vortagestendenz an, als gute Zahlen zu den Uhrenexporten sie gestützt hatten.

Das Gegenstück bilden Clariant (-0,7%), Logitech (-0,6%) und Kühne+Nagel (-0,3%).

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