Asklepios Kliniken: Anhaltende Corona-Pandemie belastet operatives Konzernergebnis

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Asklepios Kliniken: Anhaltende Corona-Pandemie belastet operatives
Konzernergebnis

26.11.2020 / 18:00
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Asklepios Gruppe: Anhaltende Corona-Pandemie belastet operatives
Konzernergebnis

  * Rückgang der Patienten um rund 30 Prozent

  * CORONA-bedingte Auswirkungen belasten operatives Ergebnis

Hamburg, 26. November 2020. Im Juli 2020 hat die Asklepios Kliniken GmbH &
Co. KGaA die Übernahme der RHÖN-KLINIKUM AG abgeschlossen. Mit Ablauf des
dritten Quartals 2020 fließen die Ergebnisse von RHÖN für die Monate Juli,
August und September erstmals in den Abschluss der Asklepios Gruppe ein. Die
Erstkonsolidierung führt dazu, dass die veröffentlichten Zahlen weder mit
dem Vorjahreszeitraum noch mit den vorangegangenen Quartalen vergleichbar
sind. Die anhaltende Covid-19-Pandemie beeinflusst die Entwicklung der
Asklepios Gruppe im Zeitraum von Januar bis September des laufenden
Geschäftsjahres negativ.

Die Umsatzerlöse der Asklepios Gruppe betrugen in den ersten neun Monaten
2020 EUR 3.070,9 Mio. (9M.2019 exkl. RHÖN: EUR 2.637,3 Mio.). Das operative
Konzernzwischenergebnis EAT für die Monate Januar bis September 2020 war
durch Abschreibungen in Höhe von EUR 197,4 Mio. belastet. Zudem erhöhte die
Akquisition von RHÖN die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen um rund EUR 5,0
Mio. Insgesamt betrug das operative Konzernzwischenergebnis EAT EUR 57,5
Mio. (9M.2019 exkl. RHÖN: EUR 84,0 Mio.) und führte zu einer entsprechenden
Umsatzrendite von 1,7% (9M.2019 exkl. RHÖN: 3,2%).

"Die kommenden Monate werden für uns medizinisch und wirtschaftlich enorm
herausfordernd bleiben. Bürokratie und politische Willkür erschweren die
vorausschauende Planung zusätzlich - dies gilt für alle Kliniken
gleichermaßen. Für uns ist daher eine tragfähige Vereinbarung essentiell,
die Verabschiedung des Dritten Bevölkerungsschutzgesetzes ist zwar ein
Anfang, aus unserer Sicht jedoch nicht ausreichend", betont Kai Hankeln, CEO
des Asklepios Konzerns. "Umso wichtiger ist es daher für uns, dass wir uns
gemeinsam mit RHÖN auf verschiedensten Ebenen strategisch ergänzen,
voneinander lernen und uns zusammen zum Wohle der Patienten und der
Mitarbeiter stabil aufstellen. Schon heute in der Corona-Pandemie zeigt
sich, dass beide Unternehmen in großem Maße dazu beitragen, die
Gesundheitsversorgung in Deutschland sicherzustellen."

Von Januar bis September 2020 behandelten die Gesundheitseinrichtungen der
Asklepios Gruppe ohne Berücksichtigung der RHÖN-Kliniken insgesamt 1,25 Mio.
Patienten - pandemiebedingt ein Rückgang von über 30% im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum (9M.2019: 1,86 Mio.). Die RHÖN-Kliniken versorgten im
gleichen Zeitraum rund 607.000 Patienten. Asklepios beschäftige mit 36.611
Vollzeitkräften im Durchschnitt mehr Mitarbeiter als vergleichbaren
Vorjahreszeitraum (9M.2019: 36.098), auch RHÖN hat die Mitarbeiterzahl im
Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 18.242 erhöht (9M.2019 RHÖN: 17.899).
Gemeinsam mit RHÖN zählt der Asklepios Konzern aktuell rund 32.508 Betten.

Asklepios hat am 28. Oktober 2020 das gute Umfeld für Transaktionen im
konjunkturunabhängigen Gesundheitsmarkt genutzt und ein Schuldscheindarlehen
von über EUR 730 Mio. platziert. Die auf diese Weise eingenommenen Mittel
wurden vollständig zur Refinanzierung verwendet, insbesondere für die
vorzeitige Rückführung der Akquisitionsfinanzierung, die Asklepios im
Zusammenhang mit der RHÖN-Transaktion aufgenommen hatte.

"Der Krankenhausmarkt ist momentan sehr anspruchsvoll.
Finanzierungssicherheit als auch ein ausgeglichenes Fälligkeitenprofil mit
finanzieller Flexibilität sind für uns daher extrem wichtig, ebenso wie die
Optimierung der Kapitalkosten," sagt Hafid Rifi, CFO von Asklepios. "Für uns
steht jetzt die weitere Integration von RHÖN und die Bewältigung der
Corona-Pandemie im Fokus. Das heißt, wir müssen die starken Strukturen und
die Synergieeffekte für unsere Gesundheitseinrichtungen nutzen, um gemeinsam
unseren Versorgungsauftrag erfüllen zu können - insbesondere vor dem
Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der Auswirkungen auch auf
unsere wirtschaftliche Entwicklung."

Die Folgen der COVID-19-Pandemie bleiben für das verbleibende Geschäftsjahr
und auch darüber hinaus das bestimmende Thema für den Gesundheitssektor. Die
finanziellen Auswirkungen sind im Einzelnen noch nicht absehbar. Noch sind
die Leistungen der jeweiligen Bundesländer für die Klinikbetreiber nicht
abschließend geklärt. Zudem werden mögliche regulatorische
Beschränkungen
und deren Einfluss auf die Vergütungsstruktur Auswirkungen haben. Unabhängig
davon wird Asklepios die Integration von RHÖN vorantreiben, die strategische
Partnerschaft weiter ausbauen und damit den Wachstumskurs fortsetzten.

Unseren Quartalsbericht Q3.2020 sowie die Corporate News finden Sie unter
www.asklepios.com/ir

Über Asklepios

Asklepios wurde im Jahr 1985 gegründet und ist heute mit über 160
Gesundheitseinrichtungen einer der größten privaten Klinikbetreiber in
Deutschland. 49.000 Mitarbeitern behandeln jährlich mehr als zwei Millionen
Patienten. In Hamburg betreibt Asklepios den größten privaten
Krankenhauscluster Europas. Seit 2011 gehören die MediClin AG und seit 2020
die RHÖN-KLINIKUM AG mehrheitlich zur Asklepios Gruppe. Neben
Universitätskliniken, Maximalversorgern, spezialisierten Fach- und
Rehabilitationskliniken betreibt Asklepios Medizinische Versorgungszentren
(MVZ), Software- und E-Health-Unternehmen. Zudem engagiert sich das
Familienunternehmen als Digital HealthyNear führend bei der Digitalisierung
des deutschen Gesundheitssystems.

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