Die beiden Länder, die im Juni 2021 eine bilaterale Allianz für die Produktion und den Handel mit Wasserstoff unterzeichnet haben, haben die Finanzierung von vier Projekten im Rahmen der deutsch-australischen Initiative HyGATE (Hydrogen Innovation and Technology Incubator) bekannt gegeben.

Die Zusammenarbeit hilft Australien, seine Infrastruktur für den Export von erneuerbaren Energien weiter zu stärken, während Deutschland seinen wachsenden Energiebedarf durch sauberere Quellen decken kann.

Grüner Wasserstoff wird durch den Einsatz von Elektrolyseuren hergestellt, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden, um Wasser zu spalten.

Das australische Cleantech-Unternehmen Vast Solar und das Solar Methanol Consortium erhielten Zuschüsse in Höhe von 19,48 Millionen AUD bzw. 13,2 Millionen Euro für die Entwicklung eines 10-MW-Elektrolyseurs zur Herstellung von grünem Wasserstoff für die solare Methanolproduktion in Port Augusta, Südaustralien.

Ein weiterer Zuschussempfänger, das Elektrolyseur-Unternehmen Hysata, erhielt 8,98 Mio. AUD für die Zusammenarbeit mit dem deutschen Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik zur Entwicklung eines neuen 'kapillargespeisten' Elektrolyseurs zur Bereitstellung von kostengünstigem Wasserstoff in Port Kembla, New South Wales.

Aktuelle Daten des Office of the Chief Economist des Bundesministeriums für Industrie, Wissenschaft und Ressourcen zeigen, dass Wasserstoffprojekte 266 Milliarden australische Dollar an potenziellen Investitionen im Gesamtwert von 705 Milliarden australischen Dollar an Ressourcen- und Energieprojekten ausmachen, die in der Pipeline sind.

"Die Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern wird Deutschland dabei helfen, bis 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen und Australien dabei unterstützen, bis 2050 eine Netto-Null-Emission zu erreichen", sagte Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

($1 = 0,9184 Euro)

(1 $ = 1,4053 Australische Dollar)