DAVOS (dpa-AFX) - Die zunehmenden politischen Spannungen und Krisen verunsichern die globale Wirtschaft. Weltweit hat sich die Stimmung unter Top-Managern in den vergangenen zwölf Monaten deutlich verschlechtert, wie aus einer am Dienstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos veröffentlichten Studie der Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht. Nur noch gut ein Viertel der Unternehmenslenker rechnet in den kommenden zwölf Monaten mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum, vor einem Jahr waren noch 37 Prozent der Befragten optimistisch für die globale Konjunktur. Viele Manager befürchten angesichts der wachsenden Konflikte, dass sich die Staaten künftig wieder stärker abschotten werden.

Zwiespältig ist die Stimmungslage unter den deutschen Managern. Immerhin 40 Prozent und damit sieben Prozentpunkte mehr erwarten eine Belebung der Weltwirtschaft. Ein Viertel rechnet hingegen mit einer Verschlechterung, das ist doppelt so viel wie vor einem Jahr. Zudem beurteilen die deutschen Befragten die Aussichten für ihr eigenes Unternehmen schlechter. Nur noch 28 Prozent rechnen demnach mit Wachstum, 2015 waren es noch mehr als ein Drittel. Für die Studie befragte PwC (PricewaterhouseCoopers) 1409 Top-Manager aus 83 Ländern, davon 75 aus Deutschland./enl/DP/stk