FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag zwischenzeitliche Kursverluste wieder wett gemacht. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum späten Nachmittag um 0,02 Prozent auf 161,56 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel im Gegenzug auf 0,43 Prozent.

Die weiterhin robuste Konjunktur in der Eurozone hatte am Vormittag die Anleihen noch etwas belastet. Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum war im Dezember fast auf einen siebenjährigen Höchststand gestiegen. Der vom Analysehaus Markit erhobene Einkaufsmanagerindex war auf den höchsten Stand seit Februar 2011 geklettert. Das Resultat fiel noch etwas besser aus als in einer ersten Umfragerunde ermittelt.

Positiv überraschte vor allem der Wert Italiens. Hier gaben die Renditen auch nach - wie auch in einigen anderen südeuropäischen Ländern. Besonders deutlich gingen sie in Griechenland zurück.

Am Nachmittag drehte der Bund-Future dann trotz starker Beschäftigtenzahlen aus den USA leicht ins Plus. In der Privatwirtschaft war die Beschäftigtenzahl im Dezember laut einer Erhebung des Arbeitsmarktdienstleister ADP stärker als erwartet gestiegen. Am Freitag wird der offizielle Arbeitsmarktbericht veröffentlicht./jsl/tos/he