NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag auch im US-Handel nicht aus der Minuszone befreien können und notierte deutlich unter der Marke von 1,09 US-Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0830 Dollar und damit mehr als einen Cent weniger als am Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,0920 (Donnerstag: 1,0903) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9158 (0,9172) Euro.

Nachdem der Euro in der Tendenz seit Montag durchgehend gestiegen war, erklärten Händler die aktuellen Verluste mit einer Gegenbewegung zum Wochenschluss. Trotz einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur in den USA war der Dollar bei Anlegern gefragt und der Euro geriet im Gegenzug immer stärker unter Verkaufsdruck. In den Monaten Oktober bis Dezember hatte die größte Volkswirtschaft der Welt deutlich an Dynamik verloren.

Zu den Belastungsfaktoren für den Euro zählten auch schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus dem Euroraum. Im Dezember war die Geldmenge im gemeinsamen Währungsraum nicht so stark wie erwartet gewachsen, was unter Experten Fragen über die Wirksamkeit der extrem lockeren Geldpolitik der EZB aufwarf./edh/jkr/das