NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im New Yorker Handel sichtbar angezogen. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0933 US-Dollar. Bereits im europäischen Geschäft war der Euro klar über 1,08 US-Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0868 (Mittwoch: 1,0742) Dollar festgesetzt.

Als Kursstütze erwiesen sich überwiegend besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone und Deutschland. Sie belegten laut Stephan Rieke von der BHF-Bank die robuste Verfassung der europäischen Wirtschaft.

Andere Devisenexperten machten die Euro-Stärke an den jüngsten Hiobsbotschaften aus China fest. Die US-Notenbank Fed könnte demnach angesichts der dortigen Konjunkturschwäche und Börsenturbulenzen vor einer zu starken, weiteren Straffung ihrer Geldpolitik zurückschrecken, welche den Euro im Vergleich zum Dollar schwächen würde.

Mitte Dezember hatten Amerikas Währungshüter mit einer ersten, behutsamen Zinserhöhung seit der Finanz- und Wirtschaftskrise die lang erwartete Trendwende in ihrer ultralockeren Geldpolitik eingeleitet./gl/jha/