NEW YORK (awp international) - Der Kurs des Euro ist im US-Handel auf Erholungskurs geblieben. Am Montag wurde die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,0569 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als im europäischen Handel. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0516 (Freitag: 1,0589) Dollar festgesetzt.

Der Franken hat sich am Abend zu den Hauptwährungen nicht mehr gross verändert. EUR/CHF kostete 1,0734 nach 1,0727 am frühen Abend, bei USD/CHF waren es 1,0155 nach 1,0160.

Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten den Euro zuletzt stützen. Die deutschen Exporte hatten sich im November überraschend stark entwickelt und damit einen weiteren Hinweis auf den Aufschwung in der grössten Volkswirtschaft der Eurozone geliefert. Auch die deutsche Industrieproduktion hatte zugelegt, allerdings weniger kräftig als erwartet. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hatte im November auf dem tiefsten Stand seit über sieben Jahren verharrt.

Einen weiteren Kurssturz gab es hingegen bei der türkische Lira. Die Währung verlor im Handel mit dem Dollar rund zwei Prozent und war zwischenzeitlich auf ein Rekordtief gefallen. Auslöser für die aktuelle Talfahrt waren Schwächesignale von der türkischen Industrie. Seit geraumer Zeit sind es aber vor allem Terroranschläge und die politische Unsicherheit, die Anleger ihr Geld aus der Türkei abziehen lassen und die Währung immer stärker belasten.

/la/he