ROUNDUP: Spiele-Deal bringt 'Farmville' und 'Grand Theft Auto' unter ein Dach

NEW YORK/SAN FRANCISCO - Der Spiele-Entwickler Zynga ist vom Höhepunkt seines Erfolgs mit "Farmville" weit entfernt - dennoch ist er dem Konkurrenten Take-Two fast 13 Milliarden Dollar wert. Der Konzern hinter großen Titeln wie "Grand Theft Auto" und "Civilization" ist bereit, für Zynga einen Aufpreis von knapp zwei Dritteln auf den jüngsten Aktienkurs zu zahlen. Das Geschäft der Unternehmen ergänzt sich: Take-Two will stärker auf Smartphones Fuß fassen, Zynga schien nicht über das Genre lockerer Freizeitspiele hinauszukommen.

ROUNDUP 2: Bayer baut Gentherapieforschung mit Kooperation in den USA aus

BERLIN/BRISBANE - Bayer will sein noch junges Geschäft rund um Gen- und Zelltherapien durch eine Zusammenarbeit mit einem US-Spezialisten für Genveränderung stärken. Mit Hilfe der Genscheren-Technologie von Mammoth Biosciences sollen zunächst Behandlungen für Erkrankungen der Leber entwickelt werden, wie der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Montag in Berlin mitteilte. Insgesamt erhofft sich Bayer, mit der Technologie Therapien schneller entwickeln zu können. Im Rahmen der Kooperation erhalte Mammoth in einem ersten Schritt 40 Millionen US-Dollar, je nach Zielerreichung könnten künftig mehr als eine Milliarde Dollar hinzukommen.

ROUNDUP 2: MV Werften sind insolvent - Rettungsversuche gescheitert

WISMAR - Am Ende halfen gegenseitige Appelle der MV-Werften-Führung und der Verantwortlichen von Bund und Land auch nicht mehr: Die Werften-Gruppe hat am Montag beim Amtsgericht Schwerin den Insolvenzantrag eingereicht. Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie auf dem Kreuzfahrtmarkt zwangen das Unternehmen in die Knie. Noch am Sonntag hatten der Präsident von Eigner Genting Hongkong, Colin Au, und Werften-Geschäftsführer Carsten Haake Bund und Land aufgefordert, ihre ablehnende Haltung gegenüber der Baufinanzierung des riesigen Kreuzfahrtschiffes "Global Dream" zu überdenken. Das rund 1,5 Milliarden Euro teure Schiff sei zu 75 Prozent fertiggestellt, die Auslieferung an den Mutterkonzern für September dieses Jahres geplant, sagte Au. Er verwies auf die rund zwei Milliarden Euro, die sein Unternehmen seit 2016 an den drei Standorten Wismar, Warnemünde und Rostock in Produktionsstätten und Schiffe investiert habe.

Vitesco erhält Großaufträge für Elektromobilität

REGENSBURG - Der Autozulieferer Vitesco kann sich über mehrere große Aufträge aus dem Ausland freuen. Ein großer amerikanischer Automobilhersteller habe 800-Volt-Inverter mit Siliziumkarbid-Technologie für mehr als eine Milliarde Euro bestellt, teilte Vitesco am Montag in Regensburg mit. Die Technik ist wichtig für schnelles Laden von E-Autos. Zudem gebe es Aufträge eines chinesischen sowie eines japanischen Automobilherstellers, jeweils mit einem Volumen von mehreren hundert Millionen Euro. Die Aktie legte am Montag zum Auftakt um mehr als drei Prozent zu.

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