Zürich (awp) - Die anhaltend schwachen Finanzmärkte haben auch Spuren am Schweizer ETF-Markt hinterlassen. So wurden an der Schweizer Börse im dritten Quartal deutlich weniger börsenkotierte Fonds gehandelt als im Vorquartal. Dank neuen Produkten ist das Angebot aber so gross wie noch nie.

Der Umsatz der Exchange Traded Funds (ETFs) sank im dritten Quartal 2022 zum Vorquartal um rund 30 Prozent auf 18,63 Milliarden Franken. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies jedoch ein Plus von 17 Prozent, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Marktbericht der Börsenbetreiberin SIX hervorgeht. Die Anzahl der Abschlüsse ging aber auch im Vorjahresvergleich um 12 Prozent zurück.

Anlageklasse Aktien weiter dominant

Die Anlageklasse der Aktien dominierte weiterhin das Geschehen. Ende September wies sie einen Umsatzanteil von gut 78 Prozent auf, so der Bericht. Bei den kleineren Anlageklassen konnten die Anleihen leicht an Gewicht zulegen, während der Anteil von Rohstoffen etwas zurück ging.

Im dritten Quartal gelangten 53 neue ETFs an die Schweizer Börse und die Gesamtzahl stieg damit auf rekordhohe 1677 Produkte per Ende September. Wie schon im Vorquartal sei das Hauptthema Nachhaltigkeit gewesen, heisst es. Daneben seien von diversen Anbietern verschiedene weitere Themenfonds lanciert worden.

an/cg