Berlin/Brüssel (Reuters) - Auch wegen der hohen Inflation und Energiekrise haben Europas Einzelhändler im Dezember deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

Im wichtigen Weihnachtsgeschäft sanken die Erlöse im Euro-Raum um 2,7 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte. Von Reuters befragte Fachleute hatte mit minus 2,5 Prozent gerechnet, nach einem Umsatzplus von revidiert 1,2 Prozent im November. Im Gesamtjahr 2022 verbuchten die Unternehmen jedoch einen Anstieg ihrer Einnahmen von 0,7 Prozent.

Das Geschäft mit Lebensmitteln, Getränken und Tabak verlor von November auf Dezember 2,9 Prozent, während die Erlöse mit Nicht-Nahrungsmittel (ohne Motorenkraftstoffe) um 2,6 Prozent fielen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die Dezember-Umsätze um 2,8 Prozent zurück und damit etwa so stark wie befürchtet. Binnen Jahresfrist sanken die Erlöse im Online- und Versandhandel deutlich um 5,5 Prozent.

(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Reinhard Becker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)