Clooney war im Juni Mitveranstalter einer mit Stars besetzten Benefizveranstaltung für Biden in der Innenstadt von Los Angeles, etwa zwei Wochen bevor sich der 81-jährige Präsident durch eine Debatte mit dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump kämpfte.
"Es ist niederschmetternd, das zu sagen, aber der Joe Biden, mit dem ich vor drei Wochen auf der Benefizveranstaltung war, war nicht der Joe 'b F-ing deal' Biden von 2010," schrieb Clooney in der New York Times. "Er war nicht einmal der Joe Biden von 2020. Er war derselbe Mann, den wir alle bei der Debatte gesehen haben."
"War er müde? Ja. Eine Erkältung? Vielleicht. Aber unsere Parteiführer müssen aufhören, uns zu erzählen, dass 51 Millionen Menschen nicht gesehen haben, was wir gerade gesehen haben", fügte Clooney hinzu.
Ein anschließendes Interview mit dem ABC-Journalisten George Stephanopoulos "hat nur verstärkt, was wir in der Woche zuvor gesehen haben", sagte Clooney.
Der Schauspieler, der sich selbst als lebenslangen Demokraten bezeichnet, schrieb: "Mit diesem Präsidenten werden wir im November nicht gewinnen. Darüber hinaus werden wir das Repräsentantenhaus nicht gewinnen und den Senat verlieren.
"Das ist nicht nur meine Meinung, das ist die Meinung aller Senatoren, Kongressmitglieder und Gouverneure, mit denen ich unter vier Augen gesprochen habe", schrieb Clooney. "Jeder einzelne, unabhängig davon, was er oder sie öffentlich sagt."
Biden sagte, er habe einen "schlechten Abend" bei der Debatte gehabt und hat geschworen, im Rennen um die Präsidentschaft zu bleiben.
Clooney äußerte seine Bewunderung für Biden und sagte, er betrachte ihn als Freund.
"Ich glaube an ihn. Ich glaube an seinen Charakter. Glaube an seine Moral. In den letzten vier Jahren hat er viele der Kämpfe gewonnen, die er zu bestehen hatte", sagte Clooney.
"Aber die eine Schlacht, die er nicht gewinnen kann, ist der Kampf gegen die Zeit."
