Das Barometer für das Konsumklima fiel im Dezember auf 82 Punkte von 83 Zählern im Vormonat, wie das nationale Statistikamt Insee am Mittwoch mitteilte. Die Laune bei Deutschlands Nachbarn bleibt damit vergleichsweise gedrückt, denn der Indikator liegt weiter deutlich unter dem langjährigen Durchschnittswert von 100 Punkten. In Zeiten der Energiekrise mit schwindender Kaufkraft und hoher Inflation überrascht das kaum. Die - nach vergleichbaren EU-Maßstäben berechnete - Teuerungsrate in Frankreich sank im Dezember allerdings unerwartet auf 6,7 Prozent, nach einem Rekordwert von 7,1 Prozent im November. Für Dezember hatten von Reuters befragte Fachleute sogar einen weiteren Anstieg auf 7,2 Prozent erwartet.

Finanzminister Bruno Le Maire sagte im Radiosender France Inter, dass sich die Inflation im Verlauf von 2023 abflachen werde. Vor kurzem hatte er noch erklärt, dass die Teuerung bis Mitte des Jahres hoch bleiben dürfte. Energie verteuerte sich im Dezember um rund 15 Prozent und Lebensmittel waren etwa zwölf Prozent teurer als vor Jahresfrist.

(Bericht von Sudip Kar-Gupta, geschrieben von Klaus Lauer; redigiert von Kerstin Dörr - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)