Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) hat von der Bundesregierung angesichts der schwachen Außenhandelszahlen einen Abbau von bürokratischen Vorgaben gefordert. "Die Schwächephase des deutschen Außenhandels lässt zum Jahresbeginn nur leicht nach. Ich erinnere die Bundesregierung an ihr Versprechen, mit dem Bürokratieabbau endlich zu beginnen, um dem Außenhandel zumindest in diesem Bereich eine Verschnaufpause zu geben", sagte BGA-Präsident Dirk Jandura. Wo die Unbeholfenheit der Ampelregierung zu neuen Sparmaßnahmen führt und dringend notwendige Investitionen aufgeschoben würden, müssten zumindest die hausgemachten Nachweis-, Berichts- und Kontrollpflichten reduziert werden. Der BGA verwies auf den Rückgang des Seecontainervolumens und die angespannte Sicherheitslage im Nahen Ost. Hinzu komme, dass zum Jahreswechsel das Lieferkettengesetz in seine nächste Phase eingetreten sei und nun auch Unternehmen ab einer Größe von 1.000 Mitarbeitern umfasse. "Schon heute verbringe ich als Mittelständler viel zu viel Zeit mit dem Beantworten von Fragen und dem Ausfüllen von Formularen. Ich will endlich wieder handeln dürfen", monierte Jandura. Nach Angabe des Statistischen Bundesamts sind die deutschen Exporte im November 2023 gegenüber Oktober 2023 kalender- und saisonbereinigt um 3,7 Prozent und die Importe um 1,9 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Exporte jedoch um 5,0 Prozent und die Importe um 12,2 Prozent.

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January 08, 2024 06:11 ET (11:11 GMT)