Die Beteiligung des französischen Pharmariesen Sanofi an der Herstellung des Corona-Impfstoffs von Biontech ändert nach Angaben des Mainzer Unternehmens nichts am Gesamtumfang der Vakzin-Produktion. Es bleibe bei den geplanten 2 Milliarden Impfdosen, teilte Biontech-Sprecherin Yasmina Alatovic am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP schriftlich mit. Mit der Bereitstellung von Abfüllkapazitäten für mehr als 125 Millionen Impfdosen unterstütze Sanofi die von Biontech und seinem US-Partner Pfizer geplanten Vakzin-Lieferungen.

VW geht in USA gegen Dieselurteil eines Berufungsgerichts vor

Volkswagen geht in den USA gegen ein Urteil eines Berufungsgerichts im Dieselskandal vor, das hohe Strafen für den´Konzern und andere Autohersteller zur Folge haben könnte. VW beantragte beim Obersten Gerichtshof der USA eine Aufhebung eines Urteils, das Autoherstellern eine Flut von Abgasvorschriften lokaler Regierungen eröffnet, die mit den bestehenden Bundesregeln kollidieren könnten. Im Juni 2020 hatte ein US-Berufungsgericht entschieden, dass neben der US-Umweltbehörde (EPA) auch zwei Bezirke in Utah und Florida grundsätzlich befugt sind, Updates an Abgassystemen von Fahrzeugen zu regulieren.

Hapag-Lloyd profitiert von höheren Frachtraten

Die Reederei Hapag-Lloyd hat Umsatz und operativen Gewinn sowohl im Schlussquartal als auch im Gesamtjahr trotz der Pandemie deutlich gesteigert. Der Konzern profitierte von besseren Frachtraten und niedrigeren Bunkerpreise sowie Kosteneinsparungen in Höhe von rund 500 Millionen US-Dollar. Der Umsatz stieg im Schlussquartal nach vorläufigen Kennzahlen auf 3,4 von 3,1 Milliarden Euro.

Sartorius erhöht Mittelfristziele nach starkem Gesamtjahr

Der Laborausrüster Sartorius rechnet nach einem starken Gesamtjahr mit weiteren Zuwächsen im neuen Jahr und hat zudem die Mittelfristziele erhöht. "Aus heutiger Sicht rechnen wir (...) auch für 2021 und darüber hinaus mit starkem Wachstum", sagte Vorstandschef Joachim Kreuzburg laut Mitteilung. Der MDAX-Konzern wolle die Produktionskapazitäten noch einmal erweitern. Im abgelaufenen Jahr kletterte der Umsatz den Angaben zufolge um 28 Prozent auf 2,34 Milliarden Euro. Das EBITDA stieg sogar um 40 Prozent auf 692 Millionen Euro, die entsprechende Marge auf 29,6 von 27,1 Prozent.

Software AG erwartet 2021 wegen Investitionen niedrigere Marge

Die Software AG will nach einem zweistelligen Auftragseingang geplante Investitionen ins laufende Jahr vorziehen. Der im MDAX und TecDAX notierte Konzern geht deshalb von einer sinkenden Marge aus, die sich in den Folgejahren deutlich erholen soll. Die Software AG setzt 2021 vor allem auf einer Erholung der Weltkonjunktur von den Folgen der Pandemie im zweiten Halbjahr. Die mittelfristigen Ziele haben weiterhin Bestand.

Evotec erhält US-Auftrag für Antikörper zur Covid-19-Behandlung

Der Biotech-Konzern Evotec hat einen Auftrag in den USA im Zusammenhang mit der Prävention und Behandlung von Covid-19 an Land gezogen. Wie das im MDAX und TecDAX notierte Unternehmen mitteilte, hat die Tochter Just - Evotec Biologics einen Auftrag über 28,6 Millionen US-Dollar für die Herstellung monoklonaler Antikörper zur Behandlung und Prävention von Covid-19 erhalten.

RTL Group 2020 besser als erwartet - Erholung der Werbemärkte im 4Q

Die Senderkette RTL Group hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als erwartet. Wie die Bertelsmann-Tochter mitteilte, haben sich die TV-Werbemärkte in Europa im wichtigen vierten Quartal deutlich besser als prognostiziert entwickelt. Gleichwohl waren Umsatz und operatives Ergebnis der RTL Group im Gesamtjahr rückläufig. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) sank auf 850 Millionen Euro von 1,156 Milliarden im Vorjahr.

Elumeo schafft operativ Breakeven - Aktie steigt

Die Elumeo SE ist ein Jahr früher als erwartet wieder operativ profitabel. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Segmente erreichte nach vorläufigen Zahlen 0,9 Millionen Euro, wie die Berliner Gesellschaft, die sich als führendes europäische Unternehmen im elektronischen Vertrieb von hochwertigem Edelsteinschmuck bezeichnet, mitteilte.

Fortum setzt verstärkt auf Windkraft

Der finnische Energieversorger Fortum hat zwei neue Windparks in Betrieb genommen. Kalax in Närpes an der Westküste Finnlands sei mit 90 Megawatt die erste großangelegte Windkraftanlage des Konzerns in seinem Heimatland, hieß es. Der zweite Park Sörfjord im Nordwesten Norwegens hat eine Kapazität von 99 Megawatt. An beiden Projekten ist die Investmentgesellschaft Energy Infrastructure Partners (EIP) beteiligt.

ABB beteiligt sich an kanadischer Planar Motor

Der Schweizer Elektronikkonzern ABB hat sich im Zuge einer Technologiekooperation an der kanadischen Planar Motor Inc beteiligt. Der Konzern sprach von einer "signifikanten" Beteiligung. Finanzielle Details nannte er nicht.

Barry Callebaut setzt weniger um - sieht sich mittelfristig auf Kurs

Barry Callebaut hat im ersten Geschäftsquartal weniger umgesetzt, belastet durch die Region EMEA, ist aber zuversichtlich, die Mittelfristziele zu erreichen. Wie der Schweizer Hersteller von Schokolade und Kakaoprodukten mitteilte, betrug der Umsatz in den ersten drei Monaten per Ende November 1,78 Milliarden Schweizer Franken, währungsbereinigt ein Rückgang um 3,5 Prozent, in Franken um 11,2 Prozent.

KPN erzielt Gewinnsprung im Quartal - Cashflow-Prognose erhöht

KPN hat im vierten Quartal dank eines Sondereffekts deutlich mehr verdient. Positive Steuereffekte aus einer Neubewertung sorgten für eine Verdoppelung des Gewinns. Für das laufende Gesamtjahr ist das Unternehmen etwas optimistischer als bisher. In den drei Monaten steigerte der niederländische Telekommunikationskonzern das Nettoergebnis auf 174 Millionen von 84 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten nur 102 Millionen Euro erwartet.

Sanofi wird Biontech bei Covid-19-Impfstoff-Produktion unterstützen

Sanofi will Biontech bei der Herstellung und Lieferung des Coronavirus-Impfstoffes unterstützen, den die Biontech SE gemeinsam mit Pfizer Inc. entwickelt hat. Eine entsprechende Vereinbarung sei getroffen worden, wie der französische Pharmakonzern mitteilte. Sanofi werde Biontech Zugang zu seiner Produktionsinfrastruktur gewähren, um mehr als 125 Millionen Impfstoffdosen in die Europäische Union zu liefern.

Shell kauft 51 Prozent an Windfarm-Projekt vor Irland

Der Ölkonzern Shell kauft die Mehrheit an einem Projekt für eine schwimmende Windfarm vor der Küste Irlands. Wie die Royal Dutch Shell plc mitteilte, übernimmt sie 51 Prozent an dem Projekt von dem Entwickler Simply Blue Energy, der als Betreiber an Bord bleiben wird. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Allstate verkauft Lebensversicherer an Blackstone für 2,8 Mrd USD

Der US-Versicherer Allstate trennt sich von seinem Lebensversicherungsgeschäft. Der Finanzinvestor Blackstone übernimmt Allstate Life Insurance für rund 2,8 Milliarden US-Dollar, wie die Unternehmen mitteilten. Sie gehen davon aus, den Deal in der zweiten Jahreshälfte abzuschließen.

AT&T mit Milliardenverlust wegen DirecTV - Erwartungen übertroffen

Eine massive Abschreibung auf den Satelliten-TV-Betreiber DirecTV hat dem Telekommunikations- und Unterhaltungskonzern AT&T im vierten Quartal einen Milliardenverlust beschert. Gleichwohl schnitt der Konzern nicht so schlecht ab wie von Analysten befürchtet.

Pharmazulieferer Lonza erzielt Umsatz- und Gewinnzuwachs

Der Pharmazulieferer Lonza hat vergangenes Jahr sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert. Die Aktionäre sollen eine um 0,25 Schweizer Franken erhöhte Dividende von insgesamt 3,00 Franken je Aktie erhalten, kündigte die Lonza Group AG an. Der Umsatz stieg 2020 um 12 Prozent auf 4,51 Milliarden Franken. Das EBITDA (core) kletterte den weiteren Angaben zufolge um 5,4 Prozent auf 1,41 Milliarden Franken. Die entsprechende Marge sank leicht auf 31,2 Prozent.

Shin-Etsu Chemical verdient im 3Q weniger - Prognose Gj bestätigt

Shin-Etsu Chemical hat im dritten Geschäftsquartal weniger verdient und weniger umgesetzt. Grund war eine schwächere Entwicklung in allen Geschäftssegmenten, einschließlich des Silizium-Halbleitergeschäfts. Wie der weltgrößte Hersteller von Silizium-Wafern und Polyvinylchlorid mitteilte, sank der Nettogewinn im dritten Quartal per Ende Dezember um 11 Prozent auf 73,0 Milliarden japanische Yen (580 Millionen Euro), von 81,8 Milliarden Yen im Vorjahresquartal.


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January 27, 2021 07:23 ET (12:23 GMT)