Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.12 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.067,00        -0,6%    +5,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  12.293,50        -1,1%   +11,5% 
Euro-Stoxx-50              4.184,60        -1,5%   +10,3% 
Stoxx-50                   3.876,61        -0,9%    +6,2% 
DAX                       15.294,87        -1,5%    +9,9% 
FTSE                       7.856,01        -0,7%    +6,2% 
CAC                        7.094,70        -1,3%    +9,6% 
Nikkei-225                27.670,98        +0,3%    +6,0% 
EUREX                         Stand     +/- Punkte 
Bund-Future                136,03%        -0,26 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,36        +0,06    -0,21 
US-Rendite 10 J.               3,70        +0,04    -0,18 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,64        78,06      +2,0%      +1,58   -1,0% 
Brent/ICE               86,21        84,50      +2,0%      +1,71   +0,6% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               53,18        52,73      +0,8%      +0,45  -28,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.863,51     1.861,30      +0,1%      +2,21   +2,2% 
Silber (Spot)           22,12        22,03      +0,4%      +0,09   -7,7% 
Platin (Spot)          960,20       961,00      -0,1%      -0,80  -10,1% 
Kupfer-Future            4,05         4,10      -1,1%      -0,05   +6,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Als Antwort auf die westlichen Sanktionen will Russland die Ölförderung drosseln, dadurch ziehen die Preise deutlich an.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nachdem am Vortag die zunächst positive Stimmung an der Wall Street gekippt ist, könnte es am Freitag weiter bergab gehen. Am Vortag hatten gestiegene Marktzinsen belegt, dass die Zinsängste wieder die Oberhand übernehmen. Diese Sorge scheint sich fortzusetzen, denn die Rentenrenditen steigen weiter. Deutlich zulegende Erdölpreise befeuern die Inflations- und damit in letzter Konsequenz auch die Zinserhöhungsängste. Wie sehr auch Verbraucher von ihren Inflationssorgen ausgebremst werden, dürfte die Verbraucherstimmung für Februar zeigen, die im frühen Handel veröffentlicht wird. Die Ausgabefreudigkeit der US-Konsumenten stellt eine wichtige Messlatte für die Konjunktur-, aber auch Inflationsentwicklung dar.

Lyft stürzen vorbörslich um 33 Prozent ab, nachdem der Uber-Konkurrent für das vierte Quartal überraschend einen Verlust ausgewiesen hat - und dies trotz eines Umsatzanstiegs um 21 Prozent.

Auch Expedia (-2,1%) verfehlte im vierten Quartal die Erwartungen. Das Online-Reiseportal verzeichnete zwar eine hohe Nachfrage, doch verhagelte letztlich schlechtes Wetter das Geschäft.

Paypal sinken um 0,5 Prozent. Der Zahlungsdienstleister verdiente im vierten Quartal mehr als erwartet, gab aber einen eher pessimistischen Ausblick. Zudem kündigte CEO Dan Schulman seinen Rücktritt zum Jahresende an.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Mercedes-Benz Group AG, Jahresergebnis

- DE/Rheinmetall AG, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Februar 
          PROGNOSE: 65,1 
          zuvor:    64,9 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen bauen die Verluste stark aus. "Die Stimmung an den Börsen droht zu kippen", sagt Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf den starken US-Arbeitsmarkt. Die Zinsen stiegen weiter, und sie würden wohl länger hoch bleiben. Der Markt dürfte nach einer Woche mit einer Flut an Unternehmenszahlen nun erst einmal konsolidieren, heißt es von anderer Seite. Adidas brechen mit Abgaben von 12,3 Prozent ein. Der Sportartikelhersteller hat bei den Jahreszahlen 2022 die Erwartungen verfehlt und sieht das Risiko weiterer Umsatz- und Gewinnbelastungen. Laut der DZ Bank bleiben die Unternehmensziele für 2023 weit hinter den Konsenserwartungen zurück. Standard Chartered fallen um 4,6 Prozent. Die Spekulation über ein angebliches Übernahmeinteresse der FAB löst sich in Luft auf. Saab bauen ihre Gewinne weiter aus. Für die Aktie geht es nach starken Jahreszahlen 9,1 Prozent nach oben. Als solide werden die Geschäftszahlen von Carl Zeiss Meditec bezeichnet. Der Kurs fällt "nur" um 0,4 Prozent. L'Oreal reagieren mit Abschlägen von 3 Prozent auf die Geschäftszahlen. Diese sind laut Jefferies solide ausgefallen.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:08  Do, 17:35   % YTD 
EUR/USD                1,0697        -0,4%     1,0735     1,0747   -0,1% 
EUR/JPY                140,10        -0,8%     141,15     140,88   -0,2% 
EUR/CHF                0,9871        -0,4%     0,9894     0,9890   -0,3% 
EUR/GBP                0,8836        -0,3%     0,8865     0,8848   -0,2% 
USD/JPY                130,97        -0,4%     131,51     131,08   -0,1% 
GBP/USD                1,2106        -0,1%     1,2108     1,2147   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,8238        +0,5%     6,8069     6,7881   -1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             21.776,78        +0,1%  21.864,00  22.506,00  +31,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend im Minus haben sich die Börsen gezeigt. Auf den Aktienkursen lasteten negative Vorgaben der US-Börsen, die in Reaktion auf steigende Marktzinsen deutliche Verluste eingefahren hatten. Die Tokioter Börse schloss derweil gegen die regionale Tendenz leicht im Plus, gestützt von guten Geschäftszahlen heimischer Unternehmen und Hoffnungen, dass die japanische Notenbank ihre lockere Geldpolitik fortsetzen werde. Tokyo Electron stiegen um 4,3 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Jahresziele für Umsatz und Gewinn erhöht hatte. Positiv aufgenommen werden ferner die Neunmonatszahlen von Nippon Steel (+4,5%). Inflationsdaten dämpften dagegen die Kauflaune in China. Im Januar sind die Verbraucherpreise dort wieder stärker gestiegen als im Dezember. Der HSI verlor deutlich - belastet von Abgaben im Technologie- und Immobiliensektor. BYD fielen um 3,5 Prozent, nachdem Berkshire Hathaway ihre Beteiligung abermals reduziert hatte. In Seoul wurden vor allem Technologiewerte verkauft, die ihren US-Pendants nach unten folgten. Nach Vorlage schwacher Geschäftszahlen fielen Kakao um 4,7 Prozent. Auch die Zahlen von NCsoft (-4,4%) enttäuschten. Hybe fielen um 1,5 Prozent. Das Unternehmen kauft eine Beteiligung an SM Entertainment. Deren Aktie machte einen Satz von 16 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Das Auf und Ab bei den Risikoprämien gegen den Ausfall von Staats- und Unternehmensanleihen setzt sich fort. Dabei ziehen die Risiko-Spreads nun wieder etwas an. Im Blick stehen weiterhin die Berichtssaison sowie die zahlreichen Neuemissionen am Primärmarkt für Euro-Benchmarkanleihen, zuletzt vor allem im Bankenbereich.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

bekommt wie erwartet für sein Nierenmedikament Kerendia in der Europäischen Union auch eine Zulassung zur Behandlung früher Stadien der chronischen Nierenerkrankung bei Typ-2-Diabetes-Patienten. Die EU-Kommission folgte damit einer Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel von Mitte Dezember.

DEUTSCHE POST

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft Verdi dauern beiden Parteien zufolge an. Einem Unternehmenssprecher zufolge sollen sie am Vormittag fortgesetzt werden, nachdem sie in den frühen Morgenstunden unterbrochen wurden.

SARTORIUS

will seinen Aktionären erneut mehr Dividende zahlen, mit 18 Cent fällt das Plus aber nicht so deutlich aus wie im Vorjahr (plus 55 Cent). Die Hauptversammlung soll im März einer Dividende von 1,44 Euro je Vorzugsaktie und 1,43 Euro je Stammaktie für das Geschäftsjahr 2022 zustimmen. Die Ausschüttungssumme beliefe sich damit auf 98,2 Millionen Euro, das wären 12,3 Millionen mehr als im Vorjahr.

CEWE

hat mit dem Umsatz im vergangenen Jahr die eigenen Erwartungen übertroffen und mit dem Gewinn den oberen Bereich der Prognosespanne erreicht. Der Umsatz legte um 7 Prozent auf 741 Millionen Euro zu, wie die Oldenburger mitteilten. Angestrebt hatte das Unternehmen 680 bis 740 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 75,6 (Vorjahr 72,2) Millionen Euro, hier hatte das Ziel 65 bis 80 Millionen Euro gelautet.

EVOTEC

erhält von der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein unbesichertes Darlehen von 150 Millionen Euro. Damit sollen die Evotec-Forschung, Unternehmensbeteiligungen und der Bau einer neuen Anlage für die Herstellung von Biologika in Toulouse finanziert werden.

HENSOLDT

hat einen Auftrag für Kernelemente des neuartigen Sensor-Verbunds im deutsch-französisch-spanischen Rüstungsprojekt FCAS erhalten. Die französische Beschaffungsbehörde DGA habe den Auftrag im Wert von circa 100 Millionen Euro für die Entwicklung von Demonstratoren in den Kernkompetenzfeldern Radar-, Aufklärungs- und Selbstschutzelektronik vergeben.

MAZDA

hat in seinem dritten Geschäftsquartal deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor und den Ausblick auf 2022/23 angehoben. Das Unternehmen verdiente im Quartal per Ende Dezember netto 17,7 Milliarden Yen oder umgerechnet 130 Millionen Euro, ein Anstieg um 12,2 Milliarden Yen zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um 387 Milliarden auf 1,05 Billionen Yen zu.

SLM SOLUTIONS/NIKON

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February 10, 2023 07:15 ET (12:15 GMT)