Die Ölpreise zogen massiv an um bis zu rund 9 Prozent. Händler nannten die positiven US-Daten als Preistreiber, insbesondere wurde aber auf die Entwicklung in der Ukraine verwiesen und mögliche Ölausfälle aus Russland, wovor tags zuvor bereits die Internationale Energieagentur (IEA) gewarnt hatte.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.934,65   1.941,46      -0,4%      -6,81   +5,8% 
Silber (Spot)      25,27      25,33      -0,3%      -0,06   +8,4% 
Platin (Spot)   1.029,49   1.025,85      +0,4%      +3,64   +6,1% 
Kupfer-Future       4,72       4,69      +0,6%      +0,03   +5,9% 
 

Die Dollarschwäche stützte den Goldpreis (+0,6%). Händler sprachen aber auch von einer Kombination aus Inflations- und Konjunktursorgen wegen des Krieges alsstützende Faktoren.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

UKRAINE-BLOG

- Russische Streitkräfte haben nach Angaben des Bürgermeisters von Lwiw das Flughafengelände der westukrainischen Stadt nahe der Grenze zu Polen angegriffen.

- US-Außenminister Antony Blinken hat die russischen Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine als "Kriegsverbrechen" bezeichnet.

- Die Ukraine will, dass Deutschland und die Türkei als Garanten für ein mögliches Sicherheitsabkommen mit Russland einstehen.

- Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg haben die Nato-Russland-Grundakte verteidigt und Moskau einen "einseitigen Bruch" des Abkommens vorgeworfen.

- Die EU hat die "schweren Verstöße und Kriegsverbrechen" Russlands in der Ukraine scharf verurteilt. Gezielte Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur seien "schändlich, verwerflich und vollkommen inakzeptabel" und stellten schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht dar, erklärte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.

CORONA-BLOG

- In 95 ärmeren Ländern soll demnächst eine günstigere Version des Corona-Medikaments Nirmatrelvir des US-Pharmariesen Pfizer erhältlich sein.

- Der BA.2-Subtyp der Omikron-Variante des Coronavirus trägt nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den weiter zunehmenden Neuinfektionen in Deutschland bei.

- Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat die Schwelle von 1.700 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten mit 1.706 (Donnerstag: 1.651). Die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden erreichte 297.845 (Vorwoche: 252.836; Vortag: 294.931). Weitere 226 Todesfälle wurden registriert.

ARGENTINIEN

Das Parlament hat ein umstrittenes Schuldenrückzahlungsabkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) endgültig gebilligt.

BRASILIEN

Einige Monate vor der Präsidentschaftswahl hat der rechtsextreme Staatschef Jair Bolsonaro ein milliardenschweres Wirtschafts- und Sozialprogramm angekündigt. Der Staat werde mehr als umgerechnet 27 Milliarden Euro investieren, um "die Kaufkraft der Brasilianer zu erhöhen.

JAPAN - GELDPOLITIK

Die japansiche Notenbank hat den Einlagensatz bei -0,1 Prozent belassen und die Zielrendite bei rund 0 Prozent für zehnjährige Papiere.

RUSSLAND

Standard & Poor's hat die Bonität Russlands noch tiefer in den Ramschbereich abgestuft, auf CC von CCC-. Eine fällige Kupon-Zahlung auf Staatsanleihen sei wegen technischer Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den internationalen Sanktionen nicht bei den Gläubigern angekommen, so die Begründung.

FLUGHÄFEN DEUTSCHLAND

Im Streit um höhere Gehälter für die 25.000 Sicherheitskräfte an deutschen Verkehrsflughäfen ist auch in der vierten Tarifverhandlungsrunde keine Einigung erzielt worden. Die Verdi-Tarifkommission wird nun entscheiden, ob erneut Streiks stattfinden.

MTU AERO

Moody's hat das langfristige Emittentenrating mit Baa3 bestätigt. Der Ausblick wurde von negativ auf stabil geändert.

VONOVIA

will für 2021 eine um 3 Cent niedrigere Dividende ausschütten, nachdem der Konzern die eigenen Ziele trotz eines milliardenschweren Übernahmeangebots für Deutsche Wohnen teilweise übertroffen, unter dem Strich aber weniger verdient hat. Im laufenden Geschäftsjahr will inklusive der kürzlich übernommenen Deutsche Wohnen unter anderem beim operativen Gewinn (FFO) die Schwelle von 2 Milliarden Euro knacken. Insgesamt sollen Umsatz, bereinigtes EBITDA und FFO um mehr als 20 Prozent zulegen. Beim bereinigten EBITDA peilt der DAX-Konzern 2,75 bis 2,85 Milliarden Euro an.

Nachfolgend die Geschäftszahlen 2021 und die Konsensschätzungen (in Millionen Eur, Ergebnis je Aktie in Euro):


                                 BERICHTET  PROG  PROG 
GESAMTJAHR                      Gj21  ggVj  Gj21  ggVj  Gj20 
Gesamtumsatz                   5.180  +19%    --    -- 4.370 
EBITDA bereinigt total         2.269  +19% 2.103  +10% 1.910 
Ergebnis nach Steuern          2.831  -15%    --    -- 3.340 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  2.642  -18% 4.889  +51% 3.229 
Ergebnis je Aktie               4,22  -23% 12,00 +118%  5,50 
FFO                            1.672  +24% 1.614  +20% 1.348 
FFO je Aktie                    2,15   -4%  2,50  +12%  2,23 
Dividende je Aktie              1,66   -2%  1,71   +1%  1,69 
 

FUCHS PETROLUB

hat vergangenes Jahr sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert und die eigenen Erwartungen und die des Marktes übertroffen. Die Dividende soll auf 1,03 von 0,99 Euro je Vorzugsaktie steigen. Im laufenden Jahr soll der Umsatz auf 3,0 bis 3,3 Milliarden Euro steigen. Das EBIT sieht Fuchs zwischen 360 und 390 Millionen Euro. Die Prognose steht aber unter dem Vorbehalt der Auswirkungen aus dem Ukraine-Krieg.

Nachfolgend die Geschäftszahlen 2021 und die Konsensschätzungen (in Millionen Eur, Ergebnis je Aktie in Euro):


                             BERICHTET  PROG  PROG 
GESAMTJAHR                  Gj21  ggVj  Gj21  ggVj  Gj20 
Umsatz                     2.871  +21% 2.816  +18% 2.378 
EBIT                         363  +16%   359  +15%   313 
Ergebnis nach Steuern        254  +15%   255  +16%   221 
Ergebnis je Vorzugsaktie    1,83  +15%  1,82  +14%  1,59 
Dividende je Vorzugsaktie   1,03   +4%  1,04   +5%  0,99 
 

CEWE

verlängert den Vertrag mit Vorstandschef Christian Friege über den 31. Dezember 2022 nicht wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Unternehmensführung.

ENEL

hat Gewinn und Umsatz 2021 gesteigert. Die operative Leistung erreichte dank wachsender Stromkapazitäten und der Tochtergesellschaft für nachhaltige Energie, Enel X, wieder das Niveau von vor der Pandemie.

PIRELLI

hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient und steigerte den Nettogewinn auf 321 (Vorjahr: 42,7) Millionen Euro. Die Umsätze kletterten auf 5,33 (4,3) Milliarden Euro.


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March 18, 2022 02:41 ET (06:41 GMT)