hat im dritten Quartal die Umsätze gesteigert und dank Kostenkontrolle auch operativ mehr verdient sowie die Margen leicht verbessert. Unter dem Strich schrieb Europas größter Online-Modehändler allerdings weiter rote Zahlen, der Verlust weitete sich verglichen mit dem Vorjahresquartal deutlich aus. Bei der Ende Juni signifikant gekappten Prognose für 2022 rechnet Zalando nun damit, den unteren Rand zu erreichen. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent):


.                        BERICHTET   PROG  PROG 
3. QUARTAL              3Q22  ggVj   3Q22  ggVj   3Q21 
Umsatz                 2.349   +3%  2.340   +2%  2.283 
GMV*                   3.283   +7%  3.253   +6%  3.065 
EBIT bereinigt            14  +38%     17  +78%    9,8 
EBIT-Marge bereinigt     0,6    --    0,7    --    0,4 
Ergebnis nach Steuern    -35    --   -2,6    --   -8,4 
Ergebnis je Aktie      -0,14    --  -0,03    --  -0,03 

-* Bruttowarenvolumen


KONTRON

hat im dritten Quartal den Umsatz im fortgeführten Geschäft um 10,5 Prozent auf 262,4 Millionen Euro gesteigert und will auch im laufenden Jahr zweistellig wachsen. Inklusive der aufgegebenen Aktivitäten belief sich der Umsatz seit Jahresbeginn auf 1,021 Milliarden Euro, nach 913,8 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA der fortgeführten Aktivitäten stieg in den ersten neun Monaten 2022 auf 69,5 (63) Millionen Euro. Das Nettoergebnis kletterte bereinigt um Einmalkosten um 14,3 Prozent auf 35,1 Millionen Euro.

PATRIZIA

hat aufgrund eines zunehmend schwächeren Marktumfelds seine Prognose für 2022 gesenkt und erwartet nun ein EBITDA vor Reorganisationsaufwand von 70,0 bis 85,0 Millionen Euro und ein EBITDA von 60,0 bis 75,0 Millionen Euro, einschließlich Einmalaufwendungen. Die neue EBITDA-Prognose folgt auf die bisherige einer Spanne von 100,0 bis 120,0 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten lag das EBITDA laut Mitteilung bei 78,8 (Vorjahr: 95,2) Millionen Euro.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

hat nach einem starken dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr 2022 erneut leicht angehoben. In den drei Monaten per September profitierte das Unternehmen trotz des schwierigen Umfelds von besseren Mobilfunkserviceumsätzen. Auch das Neukundenwachstum, insbesondere bei der Kernmarke O2, setzte sich im Quartal fort.

KROMI LOGISTIK

will die Minderheitsaktionäre herausdrängen. Sie sollen eine Barabfindung von 8,50 Euro pro Aktie erhalten. Zuletzt lag der Kurs bei 6,05 Euro. Der erforderliche Squeeze-out-Beschluss durch die Hauptversammlung soll bis Ende Februar 2023 gefasst werden.

LEONI

hat den Verlust im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr trotz höherer Umsätze ausgeweitet und die Jahresprognose konkretisiert. Der Konzernumsatz legte nach vorläufigen Berechnungen um rund 7 Prozent auf rund 955 Millionen Euro zu. Das EBIT vor Sondereffekten der fortgeführten Geschäftsbereiche verringerte sich auf rund minus 56 (Borjahr: minus 3) Millionen Euro und das berichtete EBIT auf rund minus 71 (minus 20) Millionen Euro. 2022 plant leoni mit einem Konzernumsatz von rund 3,8 Milliarden Euro. Das EBIT vor Sondereffekten wird im hohen, negativen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich gesehen.

RATIONAL

hat im dritten Quartal auch dank höherer Verkaufspreise einen Rekordumsatz und ein Rekordergebnis erzielt. Die Versorgungssituation mit elektronischen Bauteilen habe sich zudem verbessert, weshalb mehr Kochsysteme produziert und verkauft worden seien, so CEO Peter Stadelmann. Für das Gesamtjahr ist das Unternehmen optimistischer als bisher. In den drei Monaten kletterte der Umsatz laut Mitteilung um ein Drittel auf 274 Millionen Euro. Das EBIT stieg um ein Viertel auf 70,3 Millionen Euro. Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis weniger erwartet.

MFE / PROSIEBEN

Die italienische Medienholding MFE-Mediaforeurope hat sich über Derivate Zugriff auf knapp 30 Prozent der Stimmrechte der Prosiebensat1 Media SE gesichert. Wie aus einer Pflichtmitteilung des MDAX-Konzerns hervorgeht, kommt die von der Familie Berlusconi kontrollierte MFE nun inklusive Finanzinstrumente auf 29,01 Prozent.

STEMMER IMAGING

hat im dritten Quartal Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Der Ausblick auf das laufende Jahr wurde angehoben. Der Umsatz stieg um 18,3 Prozent auf 40,6 Millionen Euro. Das EBITDA erhöhte sich um 63,0 Prozent auf 7,4 Millionen Euro.

AXA

hat den Umsatz im dritten Quartal 2022 dank der Segmente Gewerbe- sowie Krankenversicherung gesteigert. Die Schäden infolge des Wirbelsturms Ian schätzt das Unternehmen auf rund 400 Millionen Euro. Die Bruttoeinnahmen beliefen sich in den ersten neun Monaten auf 78,37 (Vorjahr: 75,97) Milliarden Euro.

BNP PARIBAS

hat im dritten Quartal trotz einer deutlich höheren Risikovorsorge überraschend mehr verdient. Die Erträge legten ebenfalls zu. Der Nettogewinn kletterte im Dreimonatszeitraum bis Ende September auf 2,76 Milliarden Euro von 2,50 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Factset-Konsens mit einem Gewinnrückgang auf 2,37 Milliarden gerechnet. Die Erträge stiegen um 8 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro und lagen damit ebenfalls höher als erwartet.

RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAl

hat die Jahresprognose aufgrund guter Kernerträge nach oben angepasst. Der Zinsüberschuss dürfte bei rund 4,8 (zuvor: zwischen 4,3 und 4,7) Milliarden Euro und der Provisionsüberschuss bei rund 3,7 (zuvor: mindestens 2,7) Milliarden Euro liegen. In den ersten neun Monaten stieg der Zinsüberschuss auf 3,591 (Vorjahr: 2,352) Milliarden Euro und der Provisionsüberschuss auf 2,682 (1,424) Milliarden. Das Betriebsergebnis stieg auf 4,275 (1,830) Milliarden, das Konzernergebnis erreichte 2,801 (1,055) Milliarden Euro.

EBAY

Der Online-Marktplatz hat im dritten Quartal zwar weniger umgesetzt als im Vorjahr und unter dem Strich rote Zahlen geschrieben. Die Ergebnisse lagen jedoch über den Analystenprognosen. Der Ausblick auf das vierte Quartal liegt im Rahmen der Erwartungen.

QUALCOMM

Der Chiphersteller hat seine Prognose für den Smartphone-Absatz erneut gesenkt und eine düsterere Umsatzprognose als erwartet abgegeben. Damit schloss sich Qualcomm anderen Chipherstellern an, die nach einem pandemiebedingten Boom mit einem Einbruch der Verbrauchernachfrage zu kämpfen haben.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 03, 2022 02:32 ET (06:32 GMT)