LONDON (dpa-AFX) - Britische Häuser müssen nach Ansicht von Experten besser gedämmt werden, damit Großbritannien seine Klimaziele erreichen kann. "Man kann sich nicht der Tatsache entziehen, dass Großbritannien seine rechtsverbindlichen Klimaziele nur erreichen kann, wenn Gebäude viel besser isoliert werden und emissionsarme Heizungen installiert werden", sagte Chris Stark vom Climate Change Committee, einer unabhängigen Organisation, die die Regierung bei Klima-Themen berät, der BBC.

Insgesamt müsste der Organisation zufolge jedes Jahr bis 2030 mindestens zwei Milliarden Pfund (rund 2,3 Milliarden Euro) in die Wärmedämmung investiert werden. Beobachter befürchten, dass ein Förderprogramm der Regierung in den kommende Woche erwarteten Haushaltsplänen der Regierung nicht in ausreichendem Maße fortgesetzt werden könnte. Mit dem Programm war es bislang möglich, bis zu 10 000 Pfund Zuschuss für die Isolierung eines Hauses zu beantragen.

Bislang soll die Nutzung der Fördergelder - und damit auch der Umbau der Häuser - häufig daran gescheitert sein, dass Handwerksfirmen mehr Aufträge bekommen hätten, als sie bewältigen konnten. Das Wirtschaftsministerium wies zudem auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie hin, wegen der viele Arbeiten aufgeschoben worden seien./swe/DP/mis