DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zum BGH-Urteil über Prämiensparverträge:

"Abertausenden Kundinnen und Kunden - vor allem von Sparkassen - steht nun eine Entschädigung für einst zu niedrig berechnete Zinsen zu. Das Urteil kann die Institute Milliarden kosten. Laut dem Verbraucherzentrale Bundesverband haben Inhaber von Prämiensparverträgen im Schnitt Anspruch auf 1000 bis 2000 Euro Nachzahlung. Angaben der Finanzaufsicht Bafin zufolge existierten 2021 rund 1,1 Millionen solcher Sparverträge. Wie groß der finanzielle Aderlass für die Banken sein wird, hängt davon ab, wie stark die Bafin einschreitet. Sie hatte die Geldhäuser bereits aufgefordert, ihren Kunden Zinsen nachzuzahlen, und könnte nun deutlicher werden. Bislang haben die Banken einiges dafür getan, Kunden, die bei ihnen vorstellig werden, wenig bis gar nichts nachzuzahlen, und werden an dieser unschönen Praxis wohl festhalten. Das Zauberwort heißt Verjährung."/yyzz/DP/he