COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zur Atomkraftwerks-Debatte:

"Sicherheitsrisiko, Angriffsziel, ungelöste Endlagerfrage. Argumente, die sehr schwer wiegen. Auf der anderen Seite der Waage liegt die dauerhafte Veränderung menschlichen Lebens infolge einer nicht mehr beherrschbaren Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur. Angesichts des politisch-ideologischen Minenfeldes, in dem sich bewegt, wer über Atomkraft noch diskutieren will, wäre wissenschaftsbasiertes Agieren eine Lösung. Allerdings ist sich die Wissenschaft nicht einig. Viel spricht dafür, dass es keine allgemeingültigen Antworten gibt. Beispiel: Der Bau neuer AKW würde zu lange dauern, um dem Klima noch rechtzeitig zu helfen. Wenn aber der Kauf neuer Brennstäbe und der Weiterbetrieb deutscher Atomkraftwerke kurzfristig mehr nützen würden als Tempo 100 auf Autobahnen, dann ist die Debatte nicht beendet. Das Tempolimit kann man ja trotzdem einführen."/ra/DP/he