FRANKFURT (Dow Jones)--Kaum verändert stellt sich das Anlegersentiment in der zweiten Januarwoche dar. An der Wall Street sind die Lager der Bullen und Bären nahezu unverändert geblieben. Mit 48,6 Prozent verharrt das Bullenlager auf hohem Niveau, das Bärenlager vergrößerte sich marginal. Mit 24,2 Prozent sind weiter nur halb so viele Anleger negativ gestimmt wie es positive gibt. Das zeigt die jüngste Umfrage des US-Anlegerverbandes AAII unter privaten US-Aktiensparern.

In Deutschland verzeichnet Sentiment-Experte Joachim Goldberg indes einen leichten Umschwung hin zum Positiven. Allerdings nur, weil viele professionelle Bären ihre Korrekturträume aufgegeben hätten und daher auf die Long-Seite gewechselt seien. Die Privatanleger seien hingegen eher ausgestiegen. Unter dem Strich nehme das dem Markt etwas an Kraft für weitere Kursgewinne.

Der von etlichen Profis erwartete Einbruch zu Jahresbeginn als Folge der Vorjahresendrally sei ausgeblieben, was 12 Prozent dieser Anlegergruppe aus ihren Short-Engagements herausgetrieben habe und hinein in Aktienkäufe. Das Lager der Privatanleger habe sich zu 10 Prozent von Aktien getrennt und sei zum größten Teil an die Seitenlinie gewechselt, stellt Goldberg im Rahmen seiner Umfrage für die Börse Frankfurt fest. Für mehr Fahrt nach oben fehle es noch an langfristigem Kapital aus dem Ausland.

DJG/mod/gos

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January 11, 2024 04:22 ET (09:22 GMT)