Zürich (awp) - Die in der Schweiz verfügbaren Neobanken sind laut dem Vergleichsdienst Moneyland.ch immer noch deutlich günstiger als klassische Bankangebote. Die Unterschiede zwischen den Smartphonebanken sind je nach Bedürfnis aber nicht zu vernachlässigen.

So schneiden etwa bei der reinen Kartennutzung im Ausland Radicant, ein Angebot der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) am besten ab. Eher teuer sind dabei die Angebote Zak und Zak Plus der Bank Cler.

Untersucht wurden bei diesem ersten Vergleich die Konditionen für Einkäufe und Bargeldbezüge im In- und Ausland. Am günstigsten schnitt die Schweizer Smartphonebank Radicant mit Gesamtkosten von 45,40 Franken pro Jahr ab. Am teuersten war Zak Plus mit 331,80 Franken. Im Vergleich zu vielen klassischen Bankangeboten sei dies aber immer noch günstiger.

In einem zweiten Vergleich analysierte Moneyland die Angebote auch in Bezug auf die Nutzung eines Angebots als Lohn- und Zahlungskonto. Dazu wurde davon ausgegangen, dass die Person durchschnittlich 10'000 Franken auf dem Konto hat, davon 5000 Franken auf dem Sparkonto oder Sparbereich, um auch allfällige Zinsen zu berücksichtigen.

Das günstigste Angebot stammte dabei erneut von der BLKB-Tochter Radicant. Auf Basis dieser Ausgangslage errechnete sich für die Kundschaft sogar ein Plus von 54,60 Franken, welches aufgrund der Zinsen resultierte.

Am zweitgünstigsten schnitt die junge Vermögensverwaltungsbank Alpian ab. Hier erhalte man am Ende des Jahres 2,75 Franken zurück, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen bezüglich Alter, Nutzung von Vermögensverwaltungsangeboten und Mindestkontostand.

Die hintersten Ränge belegten erneut die Angebote der Bank Cler. Mit Kosten von 152,80 Franken bei Zak und 216,80 Franken bei Zak Plus waren diese Smartphonebank-Dienste die teuersten im Vergleich. Einzig das "Neon Metal"-Paket von Neon gesellte sich mit 191,95 Franken noch zu den beiden Schlusslichtern.

Moneyland.ch hat die Konditionen der Neobanken Alpian, Coop Finance Plus, Kasparund, Neon, Radicant, Revolut, Wise, Yapeal, Yuh und Zak verglichen.

sta/tv