MADRID (awp international) - In Spanien ist die hohe Inflation zu Jahresbeginn zurückgegangen, allerdings nur moderat. Die nach europäischer Methode erfassten Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,1 Prozent, wie das Statistikamt INE am Montag in Madrid mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlicheren Rückgang auf 5,5 Prozent gerechnet. Im Dezember hatte die Rate 6,6 Prozent betragen. Im Monatsvergleich fielen die Verbraucherpreise im Januar um 0,9 Prozent

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für die gesamte Eurozone, zu der Spanien gehört, mittelfristig eine Rate von zwei Prozent an. Tatsächlich liegt die Teuerung gegenwärtig mit 5 Prozent so hoch wie noch nie seit Bestehen der Währungsunion. Die EZB sieht bisher jedoch keine Notwendigkeit für Zinsanhebungen in diesem Jahr wie etwa die US-Notenbank Fed. Sie verweist auf den mittelfristigen Inflationsausblick, der fallende Teuerungsraten nahelege./bgf/eas