Südafrikas ANC: Geldpolitik sollte Wachstum, Arbeitsplätze und Rand berücksichtigen

Südafrikas regierender Afrikanischer Nationalkongress (ANC) hat auf einem Parteitag beschlossen, dass die Geldpolitik "in ausgewogener Weise unter Berücksichtigung von Wachstums-, Beschäftigungs- und Wechselkursfaktoren" umgesetzt werden sollte, wie aus einem von Reuters eingesehenen Dokument hervorgeht.

In dem Dokument zu den Konferenzbeschlüssen heißt es außerdem, dass die verfassungsmäßige Unabhängigkeit der South African Reserve Bank (SARB) bekräftigt werden muss und dass die private Eigentümerschaft der Bank so korrigiert werden muss, dass sie weder Spekulanten bereichert noch die öffentlichen Finanzen überlastet.

In den Konferenzbeschlüssen zur wirtschaftlichen Transformation wurde nicht erwähnt, dass das Mandat der SARB durch eine Verfassungsänderung geändert werden soll, ein Thema, das die Investoren in der Vergangenheit verschreckt hat, da die Bank den Ruf hat, unabhängig zu handeln.

Das Hauptaugenmerk der Zentralbank liegt laut Verfassung derzeit darauf, "den Wert der Währung im Interesse eines ausgewogenen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums zu schützen".

Der ANC-Vorsitzende Gwede Mantashe sagte letzte Woche gegenüber Bloomberg, dass die Partei eine Ausweitung des Mandats der Zentralbank wünsche, was den Rand kurzzeitig fallen ließ.