JUBA (awp international) - Die Regierung des Krisenstaates Südsudan hat Verträge zur Ölförderung mit staatlichen Unternehmen aus China und Malaysia um fünf Jahre verlängert. Der Südsudan wolle seine Ölproduktion von derzeit etwa 130 000 Barrel pro Tag auf 350 000 Fässer ausbauen, erklärte Ölminister Ezekiel Lul Gatkuoth am Freitag. Die Regierung wollte keine Angaben zum Wert der Vertragsverlängerung machen. Der Südsudan bindet sich damit bis 2022 an die China National Petroleum Corporation und das malaysische Staatsunternehmen Petronas.

China hat bedeutende Investitionen in Südsudans Ölsektor getätigt und beteiligt sich auch mit Soldaten an der UN-Friedensmission zur Stabilisierung des Landes, das erst 2011 unabhängig geworden war.

Im Dezember 2013 war in dem ölreichen Land der lange schwelende Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem damaligen Stellvertreter Riek Machar eskaliert. Seitdem wurden bei Kämpfen und ethnisch motivierten Massakern zehntausende Menschen getötet und rund drei Millionen aus ihren Häusern vertrieben./aaa/DP/jha