TikTok stellte am Mittwoch einen entsprechenden Antrag bei einem US-Gericht. Die von der US-Regierung geplanten Beschränkungen stünden nicht mit nationalen Sicherheitsbedenken, sondern mit politischen Überlegungen angesichts der bevorstehenden Präsidentenwahl im Zusammenhang, erklärte das Unternehmen zur Begründung.

US-Präsident Donald Trump hatte Mitte August verfügt, der chinesische Tiktok-Eigner ByteDance habe 90 Tage Zeit, um TikTok zu verkaufen. Ansonsten werde der vor allem bei Jugendlichen beliebte Dienst verboten. Trump, der um seine Wiederwahl kämpft, hatte dies mit der Sorge um die Nutzerdaten von rund 100 Millionen Amerikaner begründet, die in den Händen der Kommunistischen Partei Chinas landen könnten. Derzeit wird über eine Übernahme von Tiktok durch den US-Softwarekonzern Oracle und den Einzelhändler Walmart verhandelt. Dabei sind aber offensichtlich viele Fragen noch ungeklärt.