Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Euroraum-Industrie-PMI im Juli leicht höher als erwartet

Das Wachstum im verarbeitenden Gewerbe des Euroraums hat sich im Juli etwas weniger als erwartet verlangsamt. Wie IHS Markit in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte, sank der Einkaufsmanagerindex (PMI) dieses Sektors auf 62,8 (Juni: 63,4) Punkte. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Veröffentlichung (62,6 Punkte) prognostiziert. Indexstände oberhalb von 50 Punkten zeigen ein Wachstum des Sektors an. "Auch diesmal legten sämtliche von der Umfrage erfassten Industriebereiche wieder kräftig zu, allen voran erneut der Investitionsgüterbereich", heißt es in der Veröffentlichung.

Deutscher Industrie-PMI signalisiert Produktionsbehinderungen im Juli

Das Wachstum im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands hat sich im Juli deutlicher als erwartet verstärkt, obwohl Materialmangel erneut die Produktion beeinträchtigte. Wie IHS Markit in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte, stieg der Einkaufsmanagerindex (PMI) dieses Sektors auf 65,9 (Juni: 65,1) Punkte. Das war der dritthöchste Wert seit Beginn der Datenreihe 1996. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Veröffentlichung (65,6 Punkte) prognostiziert.

VDMA bestätigt Produktionsprognose 2021 trotz Materialmangel

Der Branchenverband VDMA hat seine Prognose für das Produktionswachstum im Maschinen- und Anlagenbau im laufenden Jahr trotz eines sich verschärfenden Materialmangels bestätigt. Wie der VDMA am Montag mitteilte, rechnet er weiterhin mit einem Produktionszuwachs von 10 Prozent.

KfW-Mittelstandsbarometer sinkt im Juli trotz guter Geschäftslage

Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand hat sich im Juli trotz einer besseren Beurteilung der Geschäftslage etwas eingetrübt. "Grund für den Rückgang um 2,6 Zähler auf 9,5 Saldenpunkte sind vor allem Sorgen über die rasante Ausbreitung der Delta-Variante und die wieder deutlich steigenden Neuinfektionszahlen", heißt es in einer Mitteilung der KfW.

Fintechs stärker wie Banken regulieren - BIZ-Papier

Die Rufe nach einer strengeren Regulierung großer Technologieunternehmen, die in den Bereich der Finanzdienstleistungen vordringen, werden immer lauter. In einem von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ) veröffentlichten Papier heißt es, dass Technologieunternehmen, die eine wichtige Rolle im Zahlungsverkehr und in anderen Bereichen des Finanzsektors spielten, einer strengeren aufsichtsrechtlichen Prüfung unterzogen werden sollten, die über die traditionellen Marktrisiken hinausgeht.

EU schickt Löschflugzeuge in Waldbrandgebiete in der Türkei

Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände bekommt die Türkei Hilfe von der EU. Außenminister Mevlüt Cavusoglu bedankte sich am Montag für den Einsatz von drei Löschflugzeugen, die aus Spanien und Kroatien in die Waldbrandgebiete an der türkischen Mittelmeerküste verlegt wurden. Auch in Griechenland kämpfte die Feuerwehr am Montag weiter gegen zwei große Waldbrände auf der Insel Rhodos und auf dem Peloponnes.

Ehemann: Belarussische Olympionikin will nach Polen

Die belarussische Olympionikin Kristina Timanowskaja, die nach eigenen Angaben nach Kritik an Sportfunktionären ihres Landes zur Rückkehr nach Belarus gezwungen werden sollte, will nach Polen gehen. Das sagte ihr Ehemann der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Auch er flüchtete nach eigenen Angaben aus dem autoritär regierten Belarus und hält sich demnach in Kiew in der Ukraine auf.

China verhängt erneut Corona-Lockdown über Millionen Menschen

In China sind Millionen Menschen wegen mehrerer Corona-Ausbrüche im Land wieder im Lockdown, darunter in Metropolen wie Peking und Nanjing. Die Behörden meldeten am Montag 55 neue, lokal übertragene Infektionen - insgesamt sind inzwischen mehr als 20 Städte und rund ein Dutzend Provinzen von den Infektionsherden betroffen sind.

Zahl der Toten nach Überschwemmungen in China steigt drastisch auf über 300

Zwei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen in China ist die Zahl der Todesopfer drastisch gestiegen. Insgesamt kamen bei dem Unglück in Zhengzhou in der zentralchinesischen Provinz Henan 302 Menschen ums Leben, wie die Bürgermeisterin der Stadt, Hou Jong, am Montag vor Journalisten erklärte. 50 Menschen gelten noch immer als vermisst. Bislang hatten die Behörden die Zahl der Todesopfer mit rund 100 angegeben.

Regierung: Erstmals eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen

Nachdem im Juli laut Kraftfahrtbundesamt in Deutschland etwa 57.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen wurden, haben Industrie und Bundesregierung das gemeinsame Ziel erreicht, eine Million elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu bringen, wie die Bundesregierung mitteilte.

Neue Klimaschutzvorgaben für öffentliche Straßenfahrzeuge

Bei Ausschreibungen und Vergaben für öffentliche Straßenfahrzeuge gelten neue verbindliche Vorgaben zum Klimaschutz und zur Luftreinhaltung. Wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte, werden damit europäische Vorgaben umgesetzt.

Deutschland schickt Fregatte als "Zeichen für Stabilität" in den Indopazifik

Zum Start der Indopazifik-Mission der Fregatte Bayern hat Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) diese Fahrt ein "Zeichen für Stabilität, Wohlstand und eine regelbasierte, multilaterale Ordnung" genannt. "Im Indopazifik geht es um unsere Werte und Interessen", erklärte die Ministerin am Montag auf Twitter, bevor das Kriegsschiff mit mehr als 200 Soldaten an Bord am Marine-Stützpunkt in Wilhelmshaven ablegen sollte. Ein gutes halbes Jahr lang wird die Fregatte unterwegs sein - vom Horn von Afrika nach Singapur, Japan, Südkorea und Australien.

Knapp 1.400 Ortskräfte und Angehörige aus Afghanistan nach Deutschland gereist

Nach der Rückkehr der letzten deutschen Soldaten aus Afghanistan sind bis Ende vergangener Woche knapp 1.400 afghanische Ortskräfte der Bundeswehr und ihre Familienangehörigen nach Deutschland eingereist. Das teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin mit. Die Zahl der ausgestellten Einreisevisa für Berechtigte wurde weiterhin mit 2.400 angegeben.

Ghani macht raschen US-Truppenabzug für Lage in Afghanistan verantwortlich

Der afghanische Präsident Aschraf Ghani hat den raschen US-Truppenabzug für die sich verschlechternde Sicherheitslage im Land verantwortlich gemacht. "Der Grund für unsere derzeitige Situation ist, dass die Entscheidung abrupt getroffen wurde", sagte er am Montag im Parlament. Er habe Washington gewarnt, dass der Abzug "Konsequenzen" haben würde.

+++ Konjunkturdaten +++

FRANKREICH

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Juli 58,0 (2. Veröff.)

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Juli PROG: 58,1

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Juni war 59,0

GROßBRITANNIEN

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Juli 60,4

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Juli PROG: 60,4

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Juni war 63,9

ITALIEN

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Juli 60,3

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Juli PROG: 61,5

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Juni bei 62,2

DJG/DJN/AFP/hab

(END) Dow Jones Newswires

August 02, 2021 07:30 ET (11:30 GMT)