Washington (Reuters) - Die US-Importpreise haben im Juni stagniert.

Die Einfuhrpreise blieben im Vergleich zum Vormonat unverändert, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Minus von revidiert 0,2 Prozent im Mai. Im Vorjahresvergleich zum Juni 2023 kletterten die Importpreise um 1,6 Prozent und damit so stark wie seit Dezember 2022 nicht mehr.

Die USA beziehen zahlreiche Waren, Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland, sodass sich die Einfuhrpreise auch auf die Lebenshaltungskosten auswirken. Die Verbraucherpreise waren im Juni mit einer Teuerungsrate von 3,0 Prozent langsamer gestiegen als im Mai mit 3,3 Prozent.

Die US-Notenbank Federal Reserve stemmt sich mit einer Hochzinspolitik gegen die Teuerung, hat aber noch dieses Jahr eine Zinswende ins Auge gefasst. An den Finanzmärkten wird darauf spekuliert, dass sie im September vollzogen wird. Derzeit hält die Federal Reserve den Leitzins in einem Band von 5,25 bis 5,50 Prozent und dürfte ihn Experten zufolge auch Ende des Monats noch in dieser Spanne belassen.

(Büro Washington, geschrieben von Reinhard Becker und Klaus Lauer, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)