(Im ersten Satz des zweiten Absatzes wurde die Angabe zum Zeitraum klargestellt.)

LEUVEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Bierbrauer AB Inbev hat wegen der hohen Rohstoffkosten und des starken Dollar die Erwartungen für 2019 gedämpft. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet der Brauer bekannter Marken wie Beck's, Budweiser, Corona und Stella Artois im laufenden Jahr jetzt nur noch mit einem moderaten Plus. Beim Umsatz bleibt der Konzern trotz eines schwachen dritten Quartals allerdings bei seiner Prognose eines starken Wachstums.

Zwischen Juni und Ende September wuchs der Umsatz nicht mehr so stark wie in den ersten sechs Monaten. Ein Grund dafür war der schwache Absatz in China und den Vereinigten Staaten, den beiden Ländern, die mit ihrem Handelskrieg die Wirtschaft weltweit lähmen. Der Konzern setzte 13,2 Milliarden Dollar (rund 11,9 Mrd Euro) um - das um Sondereffekte wie Zu- und Verkäufe sowie die Folgen des starken Dollar bereinigte Wachstum habe im dritten Quartal 2,7 Prozent betragen.

Das bereinigte Ebitda ging leicht auf 5,3 Milliarden Dollar zurück. Experten hatten mit einem höheren Umsatz und besseren Ergebnis gerechnet. An der Börse könnten die gesenkte Gewinnprognose und die schwachen Zahlen zu weiteren Gewinnmitnahmen führen. Das Papier des EuroStoxx-50-Schwergewichts entfernte sich bereits in den vergangenen Wochen von dem Anfang August erreichten Jahreshoch von 92,71 Euro.

Mit einem Kurs von knapp 83 Euro liegt aber immer noch 44 Prozent über dem Niveau von Ende 2018 - damit gehört das Papier zu den stärksten europäischen Standardwerten./zb/fba