BERLIN (Dow Jones)--Im März verzeichnete die deutsche Elektro- und Digitalindustrie einen Exportrückgang im Vergleich zum Vorjahr von 10,5 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro, wie der Branchenverband ZVEI mitteilte. "Damit steht auch für das erste Quartal insgesamt ein Minus zu Buche", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. Die aggregierten Branchenausfuhren beliefen sich demnach in den ersten drei Monaten auf einen Wert von 62,3 Milliarden Euro und lagen damit um 4,3 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum 2023.

Die Importe von elektrotechnischen und elektronischen Produkten nach Deutschland haben sich - wie schon in den vergangenen Monaten - laut ZVEI erneut schwächer entwickelt als die Exporte. Hier betrug der Rückgang im März 13,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 19,6 Milliarden Euro. In den ersten drei Monaten kamen die Elektroimporte zusammengenommen auf 62,4 Milliarden Euro, womit sie das Vorjahresniveau um 9,7 Prozent verfehlten. Entsprechend war die Elektro-Außenhandelsbilanz im gesamten ersten Quartal fast ausgeglichen.

"In acht der zehn größten Einzelabnehmerländer der deutschen Elektro- und Digitalindustrie waren die Exporte im ersten Quartal 2024 niedriger als ein Jahr zuvor. Zuwächse wurden hier lediglich bei den Lieferungen nach China und Spanien vermeldet", sagte Gontermann. Die Volksrepublik China war dabei weiterhin das größte Einzelabnehmerland. Dorthin wurden zwischen Januar und März Elektrogüter im Wert von 6,7 Milliarden Euro und damit 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr exportiert. Die Ausfuhren in die zweitplatzierten USA reduzierten sich dagegen um 2,8 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro.

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May 22, 2024 04:15 ET (08:15 GMT)