ihre starke Marktstellung und hohe Resilienz unter Beweis: Die Umsatzerlöse der Tochtergesellschaft der Aareal Bank 
stiegen im Geschäftsjahr 2020 trotz Covid-19 um 2 Prozent auf 258 Mio. EUR (Vorjahr: 252 Mio. EUR), wobei die Dynamik im 
digitalen Geschäft mit einem Zuwachs von 19 Prozent weiter besonders hoch war. Damit trieb die Aareon weiterhin 
maßgeblich den Anstieg des Provisionsüberschusses im Konzern. Insgesamt fielen die Covid-19 bezogenen Belastungen 
geringer aus, als ursprünglich erwartet. Der Verkauf des 30%igen-Minderheitsanteils an der Aareon an Advent 
International wurde im Oktober 2020 erfolgreich vollzogen. Im Dezember 2020 erwarb Aareon als erste mit Advent 
International gemeinsam getätigte Akquisition die Arthur Online Ltd mit Sitz in London. Das Ergebnis (Adjusted EBITDA) 
der Aareon bewegte sich trotz Covid-Belastungen und planmäßig forcierter Zukunftsinvestitionen mit 62 Mio. EUR annährend 
auf Vorjahresniveau (64 Mio. EUR). 
Erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten - Solide Kapitalausstattung 
Die Aareal Bank Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2020 erfolgreich am Kapitalmarkt refinanziert und verfügt sowohl über 
eine hohe Liquiditätsposition als auch über gut diversifizierte Refinanzierungsquellen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 
konnten insgesamt 2,1 Mrd. EUR an mittel- und langfristigen Mitteln aufgenommen werden. Davon entfielen 0,5 Mrd. EUR auf 
Pfandbriefe und 1,6 Mrd. EUR auf Anleihen (1,4 Mrd. EUR Senior-preferred und 0,2 Mrd. EUR Senior-non-preferred). Im zweiten 
Quartal 2020 beteiligte sich die Aareal Bank aufgrund der sehr attraktiven Refinanzierungskonditionen zudem am Programm 
für gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO 3 - Targeted Long-term Refinancing Operations 3) und nahm 
4,3 Mrd. EUR im Rahmen des TLTRO 3 auf. 
Die Aareal Bank ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Die harte Kernkapitalquote (CET 1) lag trotz des gesteigerten 
Portfolios und der Belastungen aus Corona-Effekten bei auch im internationalen Vergleich komfortablen 18,8 Prozent 
(31.12.2020: 19,6 Prozent). Darin in Abzug gebracht sind bereits die angestrebten Dividendenzahlungen. Die 
Gesamtkapitalquote belief sich auf 28,0 Prozent (31.12.2019: 29,9 Prozent). Die unter Berücksichtigung des finalen 
Rahmenwerks des Baseler Ausschusses ermittelte harte Kernkapitalquote (sogenannte Basel IV phase-in Quote) lag bei 17,3 
Prozent (31.12.2019: 17,1 Prozent). 
Erläuterungen zur vorläufigen Gewinn- und Verlustrechnung des vierten Quartals 2020 
Nach den vorläufigen, untestierten Zahlen betrug der Zinsüberschuss im Schlussquartal 2020 139 Mio. EUR (Q4/2019: 130 
Mio. EUR) nach 128 Mio. EUR im Vorquartal. Er zog damit wie erwartet deutlich an, insbesondere aufgrund des 
Portfoliowachstums sowie TLTRO-Effekten. 
Das Abgangsergebnis lag mit 9 Mio. EUR deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals (Q4/2019: 22 Mio. EUR). Es resultiert 
im Wesentlichen aus Effekten aus vorzeitigen Kreditrückzahlungen. Das Vorjahresergebnis enthielt einen positiven 
Einmalertrag aus der Adjustierung des Treasury-Portfolios in Höhe von rund 10 Mio. EUR. 
Im vierten Quartal belief sich die Risikovorsorge auf 177 Mio. EUR und lag damit wie kommuniziert Pandemie-bedingt 
deutlich über dem Niveau des Vorjahresquartals (Q4/2019: 35 Mio. EUR). Der Provisionsüberschuss lag mit 66 Mio. EUR leicht 
über dem Vorjahreswert (Q4/2019: 65 Mio. EUR). Der Verwaltungsaufwand im Konzern betrug im vierten Quartal 117 Mio. EUR (Q4 
/2019: 118 Mio. EUR). 
Per Saldo ergab sich im vierten Quartal ein Konzernbetriebsergebnis von -99 Mio. EUR (Q4/2019: 62 Mio. EUR). Nach Erträgen 
aus Ertragssteuern in Höhe von 13 Mio. EUR betrug das Konzernergebnis -86 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung des den nicht 
beherrschenden Anteilen zurechenbaren Ergebnisses (3 Mio. EUR) sowie unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung 
der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe (4 Mio. EUR) ergab sich ein den Stammaktionären zugeordnetes Konzernergebnis von -93 
Mio. EUR (Q4/2019: 38 Mio. EUR). 
Ausblick: Für 2021 Rückkehr in die Gewinnzone erwartet 
Im Geschäftsjahr 2021 wird für die Aareal Bank Gruppe - neben den strategischen Initiativen und Maßnahmen im Rahmen von 
"Aareal Next Level" - im Vordergrund stehen, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gemeinsam mit ihren Kunden 
bestmöglich zu bewältigen. Dabei wird es entscheidend darauf ankommen, wie schnell die einsetzende realwirtschaftliche 
Erholung an Tempo gewinnt. Die Aareal Bank Gruppe hält an dem "swoosh"-förmigen Verlauf der Entwicklung fest und geht 
von einer deutlichen Erholung im laufenden Jahr und in 2022 aus. 
Basierend auf dieser Annahme und nach heutigem Ermessen erwartet die Aareal Bank Gruppe im Gesamtjahr 2021 trotz einer 
hohen Risikovorsorge ein deutlich positives Betriebsergebnis in einer Spanne von 100 bis 175 Mio. EUR (2020: -75 Mio. EUR). 
Das Ergebnis je Aktie (EpS) wird auf dieser Basis zwischen 0,70 EUR bis 1,50 EUR erwartet (2020: -1,50 EUR). Diese Prognose 
ist im gegenwärtigen Umfeld naturgemäß mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, vor allem mit Blick auf die 
unterstellte Dauer und Intensität der Krise, das Tempo der Erholung und die damit verbundenen Auswirkungen auf die 
Kunden sowie auf bestehende bilanzielle und regulatorische Unsicherheiten und die Möglichkeit nicht verlässlich 
vorhersehbarer einzelner Kreditausfälle. Ebenso sind Effekte aus der möglichen punktuellen Fortsetzung des 
beschleunigten De-Riskings nicht enthalten. 
Gegenüber dem Vorjahr wird ein deutlicher Anstieg der Erträge erwartet. Der Zinsüberschuss soll aufgrund des 
gestiegenen und weiter steigenden Kreditportfolios anziehen und in einer Spanne von 550 bis 580 Mio. EUR liegen (2020: 
512 Mio. EUR). Der Provisionsüberschuss dürfte insbesondere aufgrund des Wachstums der Aareon weiter steigen und in einer 
Spanne von 250 bis 270 Mio. EUR liegen (2020: 234 Mio. EUR). Auf Basis des angenommenen "swoosh"-Szenarios geht die Aareal 
Bank von einer Risikovorsorge in einer Spanne von 125 bis 200 Mio. EUR aus (2020: 344 Mio. EUR). Die Unsicherheiten sind in 
diesem Posten jedoch aufgrund der der Covid-19 Pandemie deutlich höher als üblich. Der Verwaltungsaufwand sollte 
aufgrund des Wegfalls der Covid-19 bedingten Kostenersparnisse des Vorjahres, des geplanten Wachstums der Aareon und 
der Initiativen aus dem Strategic Review in einer Spanne von 520 bis 540 Mio. EUR liegen (2020: 469 Mio. EUR). 
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen wird bei entsprechenden Marktbedingungen und vorbehaltlich 
Währungskursschwankungen eine Portfoliogröße von rund 29 Mrd. EUR am Jahresende erwartet. Daraus abgeleitet plant die 
Aareal Bank ein Neugeschäftsvolumen von 7 bis 8 Mrd. EUR. Für das Segment Banking & Digital Solutions (bisher: Consulting 
/Dienstleistungen Bank) geht die Aareal Bank von einem weiteren leichten Wachstum des Provisionsüberschusses aus (2020: 
26 Mio. EUR) und erwartet ein durchschnittliches wohnungswirtschaftliches Einlagenvolumen von rund 11 Mrd. EUR. Für die 
Aareon wird für das laufende Jahr eine deutliche Steigerung des Umsatzes auf 276 bis 280 Mio. EUR (2020: 258 Mio. EUR) 
erwartet. Der Adjusted EBITDA dürfte sich mit 63 bis 65 Mio. EUR weiter erhöhen (2020: 62 Mio. EUR). Diese Prognose 
beinhaltet keine Effekte aus zukünftigen M&A-Transaktionen. 
Ansprechpartner 
Sven Korndörffer 
Telefon: +49 611 348 2306 
sven.korndoerffer@aareal-bank.com 
Christian Feldbrügge 
Telefon: +49 611 348 2280 
christian.feldbruegge@aareal-bank.com 
Über die Aareal Bank Gruppe 
Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist ein führender internationaler Immobilienspezialist. Sie bietet 
smarte Finanzierungen, Software-Produkte sowie digitale Lösungen für die Immobilienbranche und angrenzende Industrien 
und ist auf drei Kontinenten - in Europa, Nordamerika und Asien/Pazifik - vertreten. Die Muttergesellschaft des 
Konzerns ist die im MDAX gelistete Aareal Bank AG. Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Gruppe in den drei 
Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen, Banking & Digital Solutions und Aareon gebündelt. Das 
Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und Refinanzierungsaktivitäten der 
Aareal Bank Gruppe. Hier begleitet sie Kunden bei großvolumigen Investitionen in gewerbliche Immobilien. Dabei handelt 
es sich vor allem um Bürogebäude, Hotels, Shoppingcenter, Logistik- und Wohnimmobilien sowie Studierenden-Appartements. 
Im Geschäftssegment Banking & Digital Solutions bietet die Aareal Bank Gruppe Unternehmen aus der Wohnungs- und 
Immobilienwirtschaft sowie der Energiewirtschaft als Digitalisierungspartner umfassende Beratungsservices und 
Produktlösungen an und bündelt es mit klassischem Firmenkunden-Banking und Einlagengeschäft. Die Tochtergesellschaft 
Aareon, der führende Anbieter von ERP-Software und digitalen Lösungen für die europäische Immobilienwirtschaft und ihre 
Partner, bildet das dritte Geschäftssegment. Sie bietet wegweisende und sichere Beratungs-, Software und 
Service-Lösungen zur Optimierung der IT-gestützten Geschäftsprozesse sowie zum Ausbau von Geschäftsmodellen. Das 
digitale Angebotsportfolio Aareon Smart World vernetzt Unternehmen der Immobilienwirtschaft und angrenzender Branchen 
mit Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern sowie technischen Geräten in Wohnungen und Gebäuden. 
Gewinn- und Verlustrechnung der Aareal Bank Gruppe 
Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 
(untestiert, nach IFRS) 
                                                                   01.01.-31.12.2020   01.01.-31.12.2019   Veränderung 

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