(Klargestellt wird im ersten Absatz, letzter Satz, dass die Prognose von 215 000 Lastwagen-Verkäufen für 2017 eine branchenweite rpt. branchenweite Zahl ist.)

GÖTEBORG (dpa-AFX) - Beim schwedischen Lastwagenbauer Volvo stehen die Zeichen am Ende eines schwierigen Jahres auf Besserung. Auf dem nordamerikanischen Markt schwächte sich der jüngste Abwärtstrend im Schlussquartal etwas ab. Gleichzeitig legte die Lkw-Nachfrage in Europa kräftig zu, so dass Volvo im vierten Quartal insgesamt 10 Prozent mehr Lkw-Bestellungen einsammelte als ein Jahr zuvor, wie die Schweden am Mittwoch in Göteborg mitteilten. Die Nachfrage in Nordamerika dürfte aber gedämpft bleiben, sagte Vorstandschef Martin Lundstedt. An der Prognose, dass die gesamte Branche dort 215 000 Lastwagen im laufenden Jahr absetzen kann, hielten die Schweden fest.

Die Volvo-Aktie kletterte um gut 8 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren.

Im zurückliegenden Jahr musste der Lkw-Bauer unter anderem wegen der Auftragsflaute auf dem nordamerikanischen Markt einen Umsatzrückgang von mehr als 3 Prozent auf 301,9 Milliarden schwedische Kronen (31,9 Mrd Euro) hinnehmen. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn um über 12 Prozent auf 13,2 Milliarden schwedische Kronen. Das lag auch an einer EU-Strafe, die Volvo und andere Hersteller wegen eines Lkw-Kartells berappen mussten.

Die Volvo Group baut Lastwagen, Busse, Baumaschinen und Schiffsmotoren. Der Lastwagenbauer und der gleichnamige Pkw-Hersteller gehen seit Jahren getrennte Wege./ees/stw/das/stb