Von Andrea Figueras

BADEN (Dow Jones)--Die ehemalige ABB-Tochter Accelleron Industries hat im ersten Halbjahr 2023 einen Gewinnrückgang verbucht. Das sei vor allem auf die Kosten für die Ausgliederung aus dem Schweizer Industriekonzern ABB im vergangenen Oktober zurückzuführen, teilte die Accelleron Industries AG mit. Der Umsatz legte dank einer starken Nachfrage und Preiserhöhungen prozentual zweistellig zu.

Der Schweizer Hersteller von Motoren und Turboladern erzielte in den sechs Monaten einen Nettogewinn von 43,2 Millionen US-Dollar, verglichen mit 63,6 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Nettogewinn wurde belastet durch einmalige und andere Kosten im Zusammenhang mit dem Spin-Off und den Aufbau von Konzernfunktionen - sowie zusätzliche operative Aufwendungen, die sich aus der Eigenständigkeit des Unternehmens ergeben.

Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 448,6 Millionen Dollar. Allerdings konnten einige Aufträge aufgrund fehlender Komponenten nicht ausgeführt werden, was zu hohen Lagerbeständen führte. Für die zweite Jahreshälfte werde mit weiteren Problemen in der Lieferkette gerechnet, warnte Accelleron.

Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) stieg von 96,8 Millionen auf 108 Millionen Dollar.

Accelleron bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr und erwartet ein organisches Umsatzwachstum von rund 13 Prozent, das unter Berücksichtigung des Beitrags der kürzlich erworbenen Officine Meccaniche Torino rund 15 Prozent betragen könne.

"Wir erwarten eine positive Marktentwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2023, jedoch mit einem normalisierten Wachstumspfad", sagte CEO Daniel Bischofberger.

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September 05, 2023 04:01 ET (08:01 GMT)