Genf (awp) - Der Augenheilkundekonzern Alcon hat im ersten Quartal 2023 unter dem starken Dollar gelitten. Trotzdem hat der Konzern mit seinen Resultaten die Märkte überrascht, sie lagen über den Erwartungen der Analysten. Den Erfolg gebracht hätten die unlängst neu lancierten Produkte, so der Konzern. Mit Blick nach vorne bleibt Firmenchef David Endicott - wegen der unsicheren wirtschaftlichen Lage - trotzdem etwas vorsichtig.

Wie der Manager im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP sagte, war die spezifische Nachfrage nach Produkten von Alcon im ersten Quartal 2023 sehr robust. Auch war das Marktwachstum allgemein sehr solide. "Das hatten wir so nicht unbedingt erwartet", sagte er.

Am meisten überraschte ihn der Turnaround in Asien. "China und Japan haben besser abgeschnitten als wir erwartet hatten", so Endicott weiter. Beide Länder seien im vergangenen Jahr noch sehr stark von der Covid-Pandemie betroffen, nun habe sich die Lage erholt.

"Der Februar und der März waren etwa in China sehr stark. Und in Japan scheint es generell stetig aufwärts zu gehen", sagte der Firmenlenker. Grundsätzlich seien dabei die neuen Produkte - primär neue Kontaktlinsen - von Alcon der Schlüssel zum Wachstum. Diese seien von den Konsumenten sehr gut angenommen worden.

Mit Blick nach vorne bleibt man bei Alcon aber vorsichtig, trotz des guten ersten Quartals. "Wir wissen auch weiterhin nicht wirklich, was wir vom Rest des Jahres erwarten können. Daher halten wir es immer noch für klug, für die zweite Jahreshälfte vorsichtig zu kalkulieren", sagte CEO Endicott.

(Das vollständige Interview mit David Endicott finden Sie auf dem P-Dienst von AWP).

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