Alfen veröffentlichte heute Morgen seine Quartalsergebnisse. Diese sind zwar nicht überragend, liegen aber leicht über den Erwartungen. Zumindest genügten die Zahlen, um der Aktie, die ihren 70%igen Absturz nicht mehr stoppen konnte, neuen Auftrieb zu verleihen.
Die Einnahmen aus der Elektroauto-Ladeinfrastruktur, dem Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens, sanken um 51% auf 34,9 Mio. €, belastet durch einen signifikanten Lagerabbau. Die Rhetorik ist seit mehreren Quartalen die gleiche, doch der Ausblick hat sich nun geändert. Die Situation sollte sich in den kommenden Monaten endlich stabilisieren. Alfen sieht bereits eine Erholung der Kundenaufträge.
Ein weiterer positiver Aspekt sind die Energiespeicherlösungen. Die hohe Nachfrage und das ausgewogene Angebot, kombiniert mit dem Wachstum der Infrastruktur für erneuerbare Energien, ließen die Einnahmen in diesem Bereich auf 51,5 Mio. € ansteigen (gegenüber 17,1 Mio. € im Q2 2022). Zudem stiegen die Einnahmen aus den Umspannwerken zur Automatisierung und Kontrolle der Stromnetze um 41% auf 49,9 Mio. €. Insgesamt stieg das Wachstum im Quartal um 11 Punkte.
Nicolas Montel, Analyst bei Portzamparc, hebt die "ermutigenden Ergebnisse nach mehreren enttäuschenden Quartalen" hervor. Der Broker KBC zeigt sich beruhigt und bestätigt seine Umsatzprognosen von 490 Mio. € bis 520 Mio. € für dieses Jahr. Die Aktie legt zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Zeilen um etwa 20% zu.
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