DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Versicherer Allianz ist einem Pressebericht zufolge am australischen Branchenkollegen QBE interessiert. Die Münchener befänden sich in informellen Gesprächen, berichtete das "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise. Allianz-Chef Oliver Bäte habe sich dazu kurz vor Weihnachten zu einem intensiven Austausch mit John Neal, dem CEO von QBE getroffen haben. Die Gespräche seien freundlich gelaufen, auch wenn es noch längst keine konkreten Übernahmeverhandlungen gewesen seien. Die Allianz war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Bäte habe ein Angebot von 15 Australische Dollar je Aktie ins Gespräch gebracht. Das entspräche einem Aufschlag von über 20 Prozent auf den Kurs von 12,33 Dollar, mit dem die Aktie am Freitag aus dem Handel in Sydney gegangen sei. Insgesamt hätte der Deal damit eine Dimension von 20 Milliarden Dollar, also umgerechnet gut 14 Milliarden Euro.

QBE zähle zu den Top-20 der Branche weltweit und sei besonders stark in Australien, Neuseeland und im asiatisch-pazifischen Raum vertreten. Zuletzt habe es dort aber auch Probleme gegeben, so dass sich das Management von einigen Bereichen dort getrennt habe./he