Die Verifikations- und Debugging-Tools von TASKING auf Systemebene unterstützen jetzt die nach ISO 26262 zertifizierten RISC-V-Prozessor-IPs von Andes und die zugehörigen virtuellen MachineWare-Modelle. Diese Zusammenarbeit stattet SoC-Designteams mit RISC-V-IPs in Automobilqualität und den entsprechenden Tools für die frühe Entwicklung von Firmware und MCAL (Microcontroller Abstraction Layer) aus. TASKING beliefert die globale Automobilindustrie seit mehr als 30 Jahren mit Software-Entwicklungstools, die für funktionale Sicherheit und Cybersicherheit zertifiziert sind.

Das im Rahmen der Zusammenarbeit veröffentlichte Toolset bietet Funktionen für Multi-Core, Multi-Hart, Verifikation, Debugging, Performance Tuning, Timing und Coverage Analysis. Das Toolset kann mit Andes RISC-V Entwicklungsboards und MachineWare Hochleistungslösungen für virtuelles Prototyping verwendet werden. Darüber hinaus werden die innovativen TASKING iSYSTEM Debug-Adapter zur Unterstützung von Andes RISC-V Prozessoren verfügbar sein, um die Verbindung mit dem Toolset zu ermöglichen.

Andes Technology, ein führender Anbieter von hocheffizienten, stromsparenden 32/64-Bit RISC-V Prozessorkernen, hat 2022 die erste vollständig ISO 26262-konforme RISC-V Prozessor-IP - N25F-SE - mit ASIL B-Zertifizierung vorgestellt. Andes bereitet sich außerdem darauf vor, im vierten Quartal 2023 den ASIL-B-zertifizierten D25F-SE vorzustellen, der mit dem RISC-V P-Extension (SIMD/DSP) ISA-Entwurf für die effiziente Verarbeitung mehrerer Daten in einem einzigen Befehl ausgestattet ist. Darüber hinaus arbeitet Andes an der Bereitstellung von ASIL-D-zertifizierten Cores, die auf seinen beliebten CPU-IPs basieren.

Neben der Verfügbarkeit vor dem Silizium bieten VPs viele Vorteile gegenüber physischen Prototypen, da sie eine tiefe, nicht-intrusive Einführung ermöglichen und entweder vor Ort oder in der Cloud extrem skalierbar sind. Die Kombination der Produkte der drei Unternehmen ermöglicht es Anwendern, nahtlos zwischen virtuellen und physischen SoCs zu wechseln und dabei dieselben Tools und Automatisierungsskripte zu verwenden, ohne dass der Prozess des Anwenders verändert werden muss. So können Softwareentwickler mit der Entwicklung beginnen, bevor das Silizium verfügbar ist, und potenzielle Fehler und Sicherheitsprobleme frühzeitig erkennen und beheben, was die Zeit bis zur Markteinführung verkürzt.